Das Übergangsteam des gewählten Präsidenten Donald Trump geriet ins Straucheln, als eine sexuelle Missbrauchsvorwürfe gegen Pete Hegseth, Trumps designierten Verteidigungsminister, bekannt wurden. Die Anschuldigungen, die sich auf einen Vorfall im Oktober 2017 in Monterey, Kalifornien, beziehen, überraschten mehrere Teammitglieder. Laut Polizeiangaben wird ein „mutmaßlicher sexueller Übergriff“ untersucht, jedoch wurden keine Anklagen erhoben, und Hegseth bestreitet die Vorwürfe.
Die Beschwerden erreichten das Team nur 48 Stunden nach Hegseths Nominierung, die ohne gründliche Überprüfung erfolgte. Susie Wiles, Trumps künftige Stabschefin, konfrontierte Hegseth in einem Telefonat mit den Anschuldigungen und fragte, ob weitere potenzielle Probleme zu erwarten seien.
Hegseths Nominierung wurde von Anfang an kritisch gesehen, da er keine Erfahrung in hohen militärischen oder öffentlichen Ämtern vorweisen kann. Einige Mitglieder des Teams, die Hegseth bereits zuvor für den Posten des Veteranenministers erwogen hatten, erinnerten sich an ähnliche Bedenken, ohne jedoch ins Detail zu gehen.
Trotz der Vorwürfe betonte Trumps Kommunikationsdirektor Steven Cheung, dass Hegseth weiterhin die volle Unterstützung genieße: „Er hat alle Anschuldigungen vehement bestritten, und es wurden keine Anklagen erhoben. Wir freuen uns auf seine Bestätigung, damit er am ersten Tag loslegen kann, um Amerika sicher und großartig zu machen.“
Obwohl das Team Hegseths Nominierung bisher aufrechterhält, bleibt unklar, ob weitere belastende Informationen auftauchen könnten. Innerhalb von Trumps Kreis wird bereits spekuliert, ob Hegseth seine Kandidatur selbst zurückziehen wird.
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