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Trumps Strafzölle gegen China: Cowboy-Stiefel im Handelskrieg

TheDigitalArtist (CC0), Pixabay
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Donald Trump ist zurück im Weißen Haus – und mit ihm die nächste Runde seines beliebten Wirtschaftsspiels: „Wer zahlt am meisten für Importzölle?“ Während sich der ehemalige Präsident in seiner zweiten Amtszeit warmläuft, zittern Chinas Hersteller vor einem Déjà-vu.

Vom Wilden Westen ins Handelschaos

In einer Fabrik an der chinesischen Ostküste dröhnt das vertraute Zischen von Pressluft. Ein Paar Cowboy-Stiefel nach dem anderen wird in Form gebracht – ein Symbol des amerikanischen Traums, made in China.

„Früher haben wir eine Million Paar Stiefel im Jahr verkauft“, sagt Vertriebsleiter Peng, der seinen Vornamen lieber geheim hält – vielleicht, weil er ahnt, dass sein Job bald Geschichte sein könnte.

Denn wie schon vor sechs Jahren kündigt Trump an, mit drastischen Zöllen chinesische Exporte zu bestrafen – diesmal mit pauschalen 10 % auf alles, was aus China kommt.

Tarif-Zwist mit Tradition

Trump liebt Strafzölle wie andere Leute Cheeseburger. Bereits in seiner ersten Amtszeit belegte er chinesische Waren mit bis zu 25 % Zoll, um Amerikas Handelsdefizit zu senken – mit durchwachsenem Erfolg. Das Ergebnis? Hersteller wie Nike, Adidas und Puma flüchteten aus China nach Vietnam. Und jetzt? China ist vorbereitet.

Während Trump sich auf seine nächste Zollschlacht vorbereitet, haben Chinas Unternehmen längst Plan B in der Tasche:

✔ Standortwechsel: Viele Firmen weichen nach Südostasien, Afrika oder Lateinamerika aus.
✔ Neue Handelspartner: China stärkt sein Geschäft mit Südostasien und Ländern der Neuen Seidenstraße.
✔ Hochwertige Produktion: Statt Cowboy-Stiefeln setzt China verstärkt auf Solartechnik, KI und Elektromobilität.

Handelskrieg 2.0: Wer verliert mehr?

Für Chinas Wirtschaft sind Zölle ein Problem, aber nicht das Ende. Der wahre Verlierer könnte diesmal der US-Kunde sein.

🔹 Cowboy-Stiefel? Bald doppelt so teuer.
🔹 Billige T-Shirts? Bye-bye, Walmart-Schnäppchen.
🔹 Elektronik? Viel Spaß mit noch teureren iPhones.

Der Witz an der Sache? China bleibt trotzdem im Spiel. Selbst die in Kambodscha produzierten Waren stammen zu 60 % aus chinesischen Materialien. Egal, wie Trump es dreht und wendet – China sitzt mit am Tisch.

Fazit: Handelskrieg als Dauerschleife

Während Trump von einem Amerika träumt, das „alles wieder selbst produziert“, verlagern Unternehmen längst ihre Lieferketten. Chinas Wirtschaft bleibt flexibel, Trump hingegen kämpft mit steigenden Preisen für Verbraucher und Industrieskepsis.

Und was macht Peng? Er hofft, dass sich „die USA und China in aller Ruhe einigen“. Bis dahin poliert er Cowboy-Stiefel – und sucht vorsichtshalber neue Kunden.

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