Donald Trump hat es im Wahlkampf angekündigt: Rache ist süß – aber am besten gut durchorganisiert. Kaum zurück im Weißen Haus, geht er das Thema also systematisch und mit militärischer Präzision an. Erstes Opfer auf der Liste: Ex-Generalstabschef Mark Milley, der sich während der Trump-Ära den denkbar schlechtesten Karriereschritt leistete – nämlich Widerspruch gegen den Oberbefehlshaber.
Kein Schutz, keine Geheimnisse – Milley’s Pechsträhne hält an
Das Pentagon hat unter Trumps neuem Verteidigungsminister Pete Hegseth beschlossen, dass Milley künftig auf seinen Personenschutz verzichten darf – ob er will oder nicht. „Er ist ein großer, starker Mann, der sich sicher selbst verteidigen kann“, soll ein nicht näher genannter Trump-Vertrauter gesagt haben, während er genüsslich eine Diet Coke schlürfte.
Doch damit nicht genug: Der Ex-General verliert auch seine Freigabe für geheime Akten. Klingt erst mal logisch – warum sollte jemand, der Trumps Zugriff auf Atomwaffen einschränken wollte, auch noch geheime Papiere durchstöbern dürfen? Schließlich könnten darin Dinge stehen wie „Was darf ein Präsident wirklich?“ oder „Warum ist Rache keine offizielle Regierungsstrategie?“
Untersuchung und mögliche Degradierung – weil warum nicht?
Hegseth geht noch einen Schritt weiter und lässt Milleys gesamte Amtszeit als Generalstabschef unter die Lupe nehmen. Angeblich soll geprüft werden, ob Milley den Präsidenten jemals mit zu kritischem Blick angeschaut hat oder ob er absichtlich langsamer salutiert hat als nötig. Falls sich Verfehlungen finden lassen, könnte Trump sich den Spaß gönnen, Milley nachträglich zu degradieren – weil Demütigung auch eine Form der Führung ist.
Milley nicht allein: Weitere Trump-Kritiker ebenfalls betroffen
Milley kann sich immerhin trösten: Er ist nicht der Einzige, der von Trumps „Ich bin wieder da und du bereust es“-Kampagne erwischt wurde. Schon zuvor verloren Ex-Außenminister Mike Pompeo und weitere ehemalige Berater ihren Personenschutz. Trumps Botschaft ist klar: Wer ihm in die Quere kommt, bekommt eine zweite Chance – allerdings ohne Bodyguards.
Zum Glück hatte Joe Biden kurz vor Amtsübergabe eine geniale Idee: Vorsorgliche Begnadigung für Milley! Offensichtlich wusste der damalige Präsident, dass sein Nachfolger einen ausgeprägten Sinn für nachträgliche Vergeltung hat. Milley selbst kommentierte die Lage trocken: „Ich werde meine restliche Zeit nicht damit verbringen, gegen Leute zu kämpfen, die sich für imaginäre Kränkungen rächen wollen.“
Ob Milley bald neue Jobangebote bekommt? Vielleicht bei einer Firma für Personenschutz? Oder als Berater für andere Ex-Trump-Kritiker, die noch nicht wissen, was auf sie zukommt? Sicher ist nur eins: Die nächste Staffel „Trump’s Revenge – Das Weiße Haus dreht durch“ hat gerade erst begonnen.
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