In der Nacht auf Samstag hat das US-Satellitenunternehmen Maxar den Zugang zu Satellitenbildern für die Ukraine gestoppt. Dies ist eine direkte Folge der Entscheidung der US-Regierung, nicht nur die Militärhilfe, sondern auch die geheimdienstliche Unterstützung für Kiew auszusetzen. Während die Ukraine ohne diese essenziellen Informationen nun noch verwundbarer ist, nutzt Russland die Gelegenheit für massive Angriffe mit Drohnen und Raketen.
Russland eskaliert – Zahl der Opfer steigt
Am Samstag meldete die Ukraine mindestens 14 Tote und 37 Verletzte in den Regionen Donezk und Charkiw. Das ukrainische Militär konnte zwar 79 von insgesamt 145 russischen Drohnen abfangen und zerstören, doch viele Raketen trafen ihr Ziel. Zwei ballistische Raketen und ein Marschflugkörper wurden abgeschossen, doch die Angriffswelle zeigt: Russland wittert eine Schwäche der Ukraine – und handelt.
„Solche Angriffe zeigen, dass sich Russlands Ziele nicht geändert haben“, schrieb der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj auf Facebook. Er forderte eine verstärkte Luftabwehr und härtere Sanktionen gegen Russland. Doch ohne die Unterstützung der USA wird dies immer schwieriger.
Trumps Politik macht Putin stärker
Die Entscheidung der USA, ihre Geheimdienstinformationen zurückzuhalten, hat schwerwiegende Folgen. Europäische Verbündete können diese Lücke nur bedingt füllen, wie ein europäischer Beamter dem Magazin Politico mitteilte. Besonders dramatisch: Satellitenbilder, die zuvor frühzeitige Warnungen über russische Truppenbewegungen oder den Start von Raketen ermöglichten, stehen der Ukraine nun nicht mehr zur Verfügung.
Die britische Zeitung Daily Mail berichtete zudem, dass Washington auch Großbritannien angewiesen habe, keine US-Geheimdienstinformationen mehr an Kiew weiterzugeben. Ohne diese Daten fehlt der Ukraine wertvolle Zeit zur Abwehr russischer Angriffe.
Die Konsequenz? Mehr zivile Opfer, mehr zerstörte Städte – und ein gestärkter Putin.
Russlands Angriffe nehmen weiter zu
Die Denkfabrik Institute for the Study of War (ISW) warnt, dass Russland die Schwächung der ukrainischen Verteidigung sofort ausnutzt. Mit einer neuen Strategie setzt Moskau vermehrt auf Täuschungsdrohnen, um die ukrainische Luftabwehr auszutricksen, und intensiviert die Offensiven an der Front im Osten.
Besonders bedrohlich ist die Lage für ukrainische Truppen in der Oblast Kursk. Experten warnen vor einer Einkesselung tausender Soldaten. Russische Streitkräfte haben bereits drei Ortschaften zurückerobert, und auf Karten ukrainischer Militärblogger ist zu erkennen, dass rund drei Viertel der ukrainischen Soldaten in Kursk fast vollständig umzingelt sind.
Trump treibt die Ukraine in die Ecke
Donald Trump drängt auf ein Kriegsende – aber zu Bedingungen, die Russland nutzen. Er hat wiederholt signalisiert, dass eine Verhandlung mit Moskau „einfacher“ sei, während er den Druck auf Kiew erhöht. Doch was als „Friedensstrategie“ verkauft wird, bedeutet für die Ukraine einen erzwungenen Rückzug und damit das Ende ihrer Verteidigung gegen die russische Invasion.
Während Selenskyj Sicherheitsgarantien des Westens fordert, lässt Trump die Ukraine im Stich – mit tödlichen Konsequenzen. Die jüngsten Ereignisse zeigen: Jede Schwächung der Unterstützung für Kiew führt zu mehr Angriffen, mehr Zerstörung und mehr Toten. Und die Verantwortung dafür trägt nicht nur Putin – sondern auch jene, die ihn indirekt stärken.
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