US-Präsident Donald Trump hat sich am 30. Mai bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus dafür ausgesprochen, dass ausländische Studierende weiterhin in den Vereinigten Staaten studieren sollen – und das, obwohl sein Konflikt mit der renommierten Harvard University eskaliert ist.
Zuvor hatte seine Regierung versucht, Harvard die Einschreibung internationaler Studierender zu untersagen. Ein Bundesgericht stoppte dieses Vorhaben am 23. Mai zunächst vorläufig, und kündigte am 29. Mai eine dauerhaftere Blockade des Verbots an.
„Wir wollen großartige Studierende hier haben. Wir wollen nur keine Studierenden, die Ärger machen. Aber ich will ausländische Studierende – gute Leute“, erklärte Trump vor der Presse.
Der Streit zwischen Trump und Harvard entzündete sich unter anderem an regierungskritischen Protesten auf dem Campus im Zusammenhang mit dem Krieg zwischen Israel und der Hamas. Die Regierung wirft der Universität vor, ein antisemitisches Klima zu dulden.
Am 25. Mai forderte Trump öffentlich – via Truth Social –, dass Harvard die Namen und Herkunftsländer aller internationalen Studierenden an die Bundesregierung übermittelt.
Ein weiterer Konfliktpunkt ist die Finanzierung: Seit Mitte April hat die US-Regierung milliardenschwere Forschungszuschüsse für Harvard eingefroren. Trump betonte, dass seiner Meinung nach zu viel Geld an Elite-Universitäten fließe: „Ich würde lieber sehen, dass dieses Geld in Berufsschulen investiert wird. Das, was in Harvard passiert, ist eine Verschwendung.“
Trotz der Auseinandersetzung betont der Präsident, dass qualifizierte ausländische Studierende weiterhin willkommen seien – solange sie sich an die Regeln halten.
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