US-Präsident Donald Trump hat seine Justizministerin Pam Bondi energisch verteidigt, nachdem in der republikanischen Basis heftige Kritik an ihrer Rolle bei der Veröffentlichung eines Untersuchungsberichts zum Fall Jeffrey Epstein laut wurde. In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social schrieb Trump, Bondi mache einen „fantastischen Job“ und forderte seine Anhänger zur Einigkeit auf: „Wir sind ein Team, MAGA.“
Auslöser der Kontroverse war ein Anfang der Woche veröffentlichter DOJ-Memo, laut dem es keine Hinweise auf eine von Epstein geführte „Klientenliste“ gebe und keine Beweise für einen Mord vorlägen. Epstein, ein verurteilter Sexualstraftäter mit Verbindungen zu zahlreichen Prominenten, starb 2019 in einem Gefängnis in New York – offiziell durch Suizid. Viele Unterstützer Trumps hegen jedoch Zweifel daran und hatten sich neue Enthüllungen erhofft.
Rechte Aktivisten wie Laura Loomer und Tucker Carlson warfen Bondi vor, „schwere Verbrechen zu vertuschen“. Auch Steve Bannon kritisierte in seinem Podcast mangelnde Transparenz der Regierung. Ein Regierungsberater nannte die Veröffentlichung des Memos ein „politisches Desaster“.
Trump reagierte auf die wachsende interne Kritik mit Unverständnis. „Alles dreht sich wieder einmal um Epstein“, schrieb er und attackierte politische Gegner wie Barack Obama und Hillary Clinton. Zugleich forderte er FBI-Direktor Kash Patel auf, sich auf Wahlbetrug und politische Korruption zu konzentrieren – nicht auf alte Dokumente zu Epstein.
Obwohl Bondi derzeit Trumps Rückhalt genießt, berichten Insider, dass sich ihre Position jederzeit ändern könnte. Auch innerhalb der Bundesbehörden soll es Spannungen geben – FBI-Vizechef Dan Bongino erwägt laut CNN sogar seinen Rücktritt.
Mit seiner Stellungnahme versucht Trump offenbar, Loyalität in der eigenen Bewegung zu sichern – trotz wachsender Zweifel an der Epstein-Aufklärung und der Rolle seiner Regierung darin.
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