US-Präsident Donald Trump hat erneut mit höheren Zöllen auf Importe aus Kanada und Mexiko gedroht und eine mögliche Rezession in den USA nicht ausgeschlossen.
In einem Interview mit Fox News sagte Trump, dass die für den 2. April geplanten Strafzölle auf bestimmte Waren weiter steigen könnten. Er betonte zudem, dass er den betroffenen Ländern mit der bisherigen einmonatigen Verzögerung lediglich eine „kleine Atempause“ gewährt habe.
Zölle auf Stahl, Aluminium, Holz und Milchprodukte
🔹 25 % Strafzölle auf Stahl und Aluminium treten am Mittwoch in Kraft.
🔹 Zölle auf kanadische Holz- und Milchprodukte starten am 2. April.
🔹 Trump droht zudem mit zusätzlichen Zöllen auf kanadisches Holz und Molkereiprodukte bereits ab Montag.
Während Mexiko nach der jüngsten Verzögerung auf Vergeltungsmaßnahmen verzichtet, hält Kanada an seinen Gegenmaßnahmen fest. Premierminister Justin Trudeau warnte am Donnerstag vor einem drohenden Handelskrieg zwischen den beiden Nachbarländern.
Handelskrieg oder „Drogenkrieg“?
Die Trump-Regierung begründet die Strafzölle mit der Bekämpfung des Fentanyl-Schmuggels.
📢 Handelsminister Howard Lutnick erklärte, die Zölle würden bestehen bleiben, bis Trump „zufrieden“ mit den Maßnahmen gegen den Drogenhandel sei.
📢 Wirtschaftsberater Kevin Hassett sprach sogar von einem „Drogenkrieg, nicht einem Handelskrieg“.
📢 Fakt ist jedoch: Laut US-Behörden stammt nur 0,2 % des illegalen Fentanyls aus Kanada.
Droht den USA eine Rezession?
Die wachsenden Handelskonflikte sowie Anzeichen für eine nachlassende Wirtschaftsdynamik lassen Sorgen über eine mögliche Rezession in den USA aufkommen.
💡 Trump selbst vermied eine klare Antwort und sprach lediglich von einer „Übergangsphase“.
💡 Der Verbrauchervertrauensindex der Conference Board zeigt jedoch, dass immer mehr Amerikaner eine Rezession erwarten.
💡 Moody’s-Chefökonom Mark Zandi warnt: „Wenn das Vertrauen weiter fällt und die Konsumenten das Sparen beginnen, ist das Spiel vorbei.“
Fazit: Eskalation mit ungewissem Ausgang
Während Trump weiter mit Zollerhöhungen droht, wächst die Unsicherheit in der Wirtschaft. Ob es sich um eine clevere Verhandlungstaktik oder den Beginn einer tiefen Handelskrise handelt, wird sich in den kommenden Monaten zeigen.
Fest steht: Die wirtschaftlichen Spannungen zwischen den USA, Kanada und Mexiko nehmen weiter zu – und das Risiko einer Rezession steigt.
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