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Trump verlässt G7-Gipfel – welche Optionen bleiben ihm im Iran-Konflikt?

qimono (CC0), Pixabay
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US-Präsident Donald Trump hat den G7-Gipfel in Kanada frühzeitig verlassen. Offiziell wegen „wichtiger Dinge in Washington“ – laut Weißem Haus wegen der Eskalation im Nahen Osten. Auf seiner Plattform Truth Social erklärte Trump jedoch, dies habe „nichts mit einem Waffenstillstand“ zu tun. Die Welt rätselt: Welche Strategie verfolgt er im eskalierenden Konflikt zwischen Israel und Iran?

Trump schwankt seit Tagen zwischen voller Unterstützung für Israels Angriffe und Distanzierung. Seine widersprüchlichen Aussagen schüren Unsicherheit – auch angesichts von Israels Angriffen auf Teheran, bei denen US-Waffen verwendet wurden. Der israelische Premier Netanyahu behauptet, die Aktionen seien mit den USA „voll koordiniert“ gewesen.

Option 1: Eskalation mit Israel

Trump könnte Netanyahus Druck nachgeben und sich stärker militärisch engagieren. Einige Republikaner und Berater setzen auf die sogenannte „Madman-Theorie“: Unberechenbarkeit als strategisches Mittel zur Abschreckung. Dabei sehen Falken in Trumps Umfeld eine Chance, Iran durch Drohungen oder militärische Gewalt an den Verhandlungstisch zu zwingen – auch wenn Gespräche mit Iran eigentlich bereits angesetzt waren.

Option 2: Der Mittelweg

Bisher betont Trump, dass die USA nicht direkt an Israels Angriffen beteiligt seien. Einige Berater im Nationalen Sicherheitsrat dürften ihn mahnen, keine weiteren Schritte zu setzen, die den Konflikt eskalieren lassen – auch um amerikanische Soldaten nicht zu gefährden. Berichten zufolge lehnte Trump bislang ein gezieltes Attentat auf Irans Obersten Führer Khamenei ab.

Option 3: Rückzug im Sinne von „America First“

Zunehmender Widerstand kommt aus Trumps eigener „MAGA“-Bewegung. Prominente Stimmen wie Tucker Carlson und Marjorie Taylor Greene kritisieren das Engagement der USA und fordern Distanz zu Israel. Sie berufen sich auf Trumps „America First“-Versprechen und warnen vor einem Kriegseintritt im Nahen Osten.

Trump reagierte öffentlich mit einem Aufruf zu einem Deal zwischen Israel und Iran und stellte klar: „Die USA hatten mit dem Angriff nichts zu tun.“ Eine Eskalation mit US-Opfern könnte ihn weiter unter Druck setzen – ausgerechnet durch seine eigenen Wähler.

Fazit: Trump steht zwischen Verbündeten, Beratern und der eigenen Basis. Seine nächste Entscheidung könnte sowohl geopolitisch als auch innenpolitisch entscheidend sein.

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