Was einst eine enge Zusammenarbeit zwischen Donald Trump und Elon Musk war, ist nun in eine dramatische öffentliche Fehde umgeschlagen. Der US-Präsident und der Tech-Milliardär liefern sich aktuell einen erbitterten Schlagabtausch über soziale Netzwerke – mit potenziellen Folgen für Politik, Wirtschaft und Raumfahrt.
🔥 Der Auslöser: Kritik an Trumps Agenda-Gesetz
Elon Musk hatte öffentlich Trumps milliardenschweres Steuer- und Ausgabengesetz – das sogenannte „One Big Beautiful Bill“ – kritisiert. Musk bezeichnete das Vorhaben als „widerliche Abscheulichkeit“, da es zu massiven Staatsausgaben führen und unter anderem Förderungen für Elektroautos streichen würde. Trump zeigte sich darüber „sehr enttäuscht“ und drohte, Musks Unternehmen wie Tesla und SpaceX künftig keine Staatsaufträge mehr zu erteilen.
💣 Musk schlägt zurück – und greift persönlich an
In einem beispiellosen Schritt beschuldigte Musk Trump auf seiner Plattform X, in den bislang unveröffentlichten Jeffrey-Epstein-Akten aufzutauchen:
„Zeit für die ganz große Bombe: @realDonaldTrump ist in den Epstein-Akten. Deshalb wurden sie nie veröffentlicht.“
Belege legte Musk nicht vor. Das Weiße Haus bezeichnete die Aussage als „bedauerlichen Vorfall“. Dennoch war dies für viele Beobachter der Punkt ohne Rückkehr.
📉 Wirtschaftliche Erschütterung
Musk kündigte daraufhin an, die Raumkapsel Dragon bei SpaceX „sofort außer Dienst zu stellen“ – ein Programm, das für die US-Raumfahrt und NASA-Operationen entscheidend ist.
Als Reaktion darauf stürzten Tesla-Aktien um 15 % ab – der größte Tagesverlust der Unternehmensgeschichte. Musk verlor an einem Tag rund 34 Milliarden US-Dollar seines Vermögens.
⚔️ Politische Folgen – Republikaner in Alarmbereitschaft
In Washington herrscht Aufruhr. Einige republikanische Abgeordnete versuchten zu vermitteln, andere distanzierten sich von der Fehde.
Repräsentant Troy Nehls (Texas): „Dieses Hin und Her hilft niemandem.“
Senator John Kennedy (Louisiana): „Ich mische mich nicht zwischen einen Hund und einen Hydranten.“
Sprecher des Repräsentantenhauses Mike Johnson verteidigte Trump, rief jedoch zur Mäßigung auf: „Politische Differenzen sollten nicht persönlich werden.“
🚀 Musk gegen Trump – und für einen Neuanfang?
Musk ging noch weiter und stellte die Gründung einer neuen politischen Partei in Aussicht – als Alternative zu den derzeitigen Parteien, die seiner Meinung nach zu extrem seien.
Zudem behauptete er, Trump hätte die Wahl 2024 ohne ihn verloren und sicherte sich somit einen Platz als politischer Machtfaktor in den USA.
🧠 Bewertung & Ausblick
Dieser Machtkampf zwischen Trump und Musk ist mehr als ein persönlicher Streit – er offenbart tiefe Gräben zwischen Tech-Industrie, konservativer Politik und der zukünftigen Ausrichtung der USA.
Was droht:
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Eine Blockade bei wichtigen politischen Projekten
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Gefahr für die US-Raumfahrtkooperation mit der NASA
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Weitere Polarisierung innerhalb der republikanischen Partei
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Wirtschaftliche Turbulenzen durch Musks Einfluss auf Märkte
Fazit:
Was als Zweckbündnis begann, ist nun zur gefährlichen Feindschaft geworden. Die kommenden Tage könnten entscheiden, ob diese Eskalation zum Wendepunkt in der amerikanischen Innen- und Technologiepolitik wird – oder ob beide Lager einen Rückzieher machen.
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