Trump unter Druck: Streit um Abschiebung, Signal-Chat und Trauer um Papst Franziskus
Am Montagmorgen überschlagen sich die Entwicklungen rund um die US-Präsidentschaft von Donald Trump: Zwischen juristischen Rückschlägen, diplomatischen Spannungen und einem medial vielbeachteten Osterfest gerät das Weiße Haus zunehmend unter Druck.
Abschiebungs-Fiasko sorgt für diplomatische Mission
Im Zentrum der Kontroverse steht der Fall von Kilmar Abrego Garcia, der nach El Salvador abgeschoben wurde – trotz eines einstimmigen Urteils des Obersten US-Gerichts, das die Maßnahme für unrechtmäßig erklärt hatte. Trump hatte sich dabei auf Kriegsrecht berufen, um Abschiebungen zu beschleunigen – ein juristischer Drahtseilakt, der nun in sich zusammenzufallen droht.
Heute reisen mehrere demokratische Abgeordnete nach El Salvador, um auf die Freilassung Abrego Garcias und anderer inhaftierter Migranten zu drängen. Die Delegation will Gespräche mit der US-Botschaft sowie mit Menschenrechtsorganisationen führen. In einer Stellungnahme kritisieren die Politiker Trumps „illegalen Ungehorsam“ gegenüber der Entscheidung des Obersten Gerichts.
Signal-Chat: Militärgeheimnisse im Familienkreis
Gleichzeitig wird Verteidigungsminister Pete Hegseth für seinen Umgang mit sensiblen Informationen kritisiert. Laut CNN soll er detaillierte Pläne für Militärschläge gegen Huthi-Rebellen in Jemen über einen privaten Signal-Chat geteilt haben – mit Empfängern wie seiner Ehefrau und seinem Bruder. Auch ein Journalist sei in den Chat aufgenommen worden, angeblich versehentlich.
Das Weiße Haus wies die Vorwürfe zurück. Pressesprecherin Karoline Leavitt erklärte, Trump habe „absolutes Vertrauen“ in Hegseth und warf stattdessen Pentagon-Mitarbeitern vor, selbst geheime Informationen zu leaken, um Reformen zu sabotieren.
Stille Geste nach dem Tod von Papst Franziskus
Trotz der innenpolitischen Turbulenzen zeigte sich Trump auch von seiner staatsmännischen Seite: Nach dem Tod von Papst Franziskus veröffentlichte er auf Truth Social eine kurze Botschaft: „Ruhe in Frieden, Papst Franziskus! Möge Gott ihn und alle, die ihn liebten, segnen!“
Ob Trump zur Beerdigung nach Rom reisen wird, ließ das Weiße Haus offen. Der Präsident wird am Montag beim traditionellen Oster-Eierrollen im Weißen Haus erwartet – diesmal mit hochkarätigen Sponsoren wie Meta, Amazon und YouTube, die sich offenbar enger mit der Trump-Regierung vernetzen möchten.
Ein turbulenter Tag in Washington – mit vielen offenen Fragen zur Rolle des Präsidenten, seiner Regierung und dem Umgang mit Recht und Institutionen.
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