Startseite Allgemeines Trump sichert Soldzahlungen trotz Shutdown zu
Allgemeines

Trump sichert Soldzahlungen trotz Shutdown zu

geralt (CC0), Pixabay
Teilen

US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, dass US-Soldaten trotz des andauernden Regierungsstillstands weiter bezahlt werden sollen. In einem Beitrag auf seiner Plattform Truth Social vom Samstag erklärte Trump, er habe Verteidigungsminister Pete Hegseth angewiesen, „identifizierte Mittel“ zu verwenden, um die Truppen zu bezahlen.

„Ich werde nicht zulassen, dass die Demokraten unser Militär und die Sicherheit unseres Landes als Geisel nehmen“, schrieb Trump. Der Präsident kündigte an, dass Soldatinnen und Soldaten am 15. Oktober ihre Gehälter erhalten sollen.

Shutdown betrifft 1,3 Millionen aktive Soldaten

Seit Beginn des Shutdowns am 1. Oktober steht die Bezahlung von rund 1,3 Millionen aktiven US-Soldaten sowie zehntausenden Nationalgardisten und zivilen Angestellten im Pentagon auf der Kippe. Die letzte Zahlung erfolgte planmäßig am 30. September. Ohne neue Haushaltsmittel drohte für den 15. Oktober ein Gehaltsausfall.

Emotionaler Appell sorgt für Aufsehen

Ein besonders bewegender Moment ereignete sich am 9. Oktober: Während eines Call-in-Formats auf C-SPAN konfrontierte eine verzweifelte Militärgattin den republikanischen Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson. Sie schilderte, dass ihre schwerkranken Kinder auf das Gehalt ihres Mannes angewiesen seien – „sie könnten sterben“, warnte sie.

Johnson zeigte sich betroffen, wies jedoch den Demokraten die Schuld zu. Diese verhinderten die Auszahlung der Soldzahlungen, sagte er.

Gesetzesinitiative hängt im Kongress fest

Die republikanische Abgeordnete Jennifer Kiggans aus Virginia hatte bereits im September ein Gesetz eingebracht, das die Bezahlung des Militärs unabhängig vom Regierungsbetrieb sicherstellen sollte. Sie erhielt Unterstützung von 148 Abgeordneten – doch das Repräsentantenhaus ist derzeit außer Sitzung. Man wartet auf die Verabschiedung eines Übergangshaushalts durch den Senat, der eine Wiedereröffnung der Regierung bis zum 21. November ermöglichen würde.

Die Debatte um die Soldzahlungen wird zunehmend zum zentralen Konfliktpunkt im Shutdown – mit möglicherweise gravierenden Folgen für das Vertrauen der Bevölkerung in die politische Führung.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

Bondi Beach: Australischer Premier spricht von antisemitischem Terroranschlag

Nach dem tödlichen Angriff auf ein jüdisches Chanukka-Fest am Bondi Beach hat...

Allgemeines

Anschlag in Bondi: Zehn Opfer namentlich bestätigt – darunter ein Kind, Rabbiner und ein Holocaust-Überlebender

Nach dem tödlichen Schusswaffenangriff während einer Veranstaltung zum jüdischen Chanukka-Fest am Sonntag...

Allgemeines

Trump-Regierung will Finanzierung für Behindertenrechte kürzen – Experten schlagen Alarm

Die Regierung von Präsident Donald Trump steht wegen geplanter drastischer Kürzungen bei...

Allgemeines

Studie: Zwei Drittel der US-Verbraucher kämpfen mit hohen Lebensmittelkosten

Mehr als zwei Drittel der US-Verbraucherinnen und -Verbraucher haben laut einer aktuellen...