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Trump scheitert an Versprechen, Lebensmittelpreise zu senken – Eier werden teurer

kalhh (CC0), Pixabay
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Während des Wahlkampfs 2024 versprach Donald Trump wiederholt, die Lebensmittelpreise unmittelbar nach seinem Amtsantritt zu senken. Sein populärer Slogan „Drill, baby, drill“ suggerierte, dass eine verstärkte inländische Ölproduktion helfen könnte, die Inflation zu bekämpfen. Doch nun, eine Woche nach seiner Amtsübernahme, zeigt sich: Die Preise für Lebensmittel, insbesondere Eier, steigen weiter.

Ungehaltene Versprechen und politische Kritik

Bereits während einer Pressekonferenz im August 2024 stellte Trump sich mit Milch, Eiern und anderen Lebensmitteln vor die Kameras und verkündete: „Wenn ich gewinne, werde ich die Preise sofort senken – ab dem ersten Tag.“ Doch von dieser Ankündigung ist wenig zu sehen. Die Demokraten kritisieren, dass Trump bislang keine ernsthaften Maßnahmen zur Bekämpfung hoher Lebensmittelpreise ergriffen hat. In einem offenen Brief an den Präsidenten betonten 21 Kongressabgeordnete, darunter Senatorin Elizabeth Warren, dass Trump sich stattdessen auf Massenabschiebungen und Begnadigungen von Angreifern des Kapitols vom 6. Januar konzentriert habe.

Ökonomische Realität: Preise lassen sich nicht sofort senken

Ökonomen widersprechen Trumps Behauptungen, dass die Ölproduktion einen schnellen Einfluss auf Lebensmittelpreise haben könne. Die USA sind bereits der weltweit größte Ölproduzent, und eine kurzfristige Steigerung der Produktion wäre nicht nur unwirtschaftlich, sondern auch ineffektiv gegen Inflation. Laut Wirtschaftswissenschaftler Tyler Schipper von der University of St. Thomas sei es illusorisch zu glauben, dass ein Präsident innerhalb weniger Tage Preise senken könne. Die aktuellen Preissteigerungen bei Eiern seien beispielsweise auf die Vogelgrippe zurückzuführen, während Fleischpreise aufgrund von Dürren steigen.

Handels- und Tarifpolitik könnte Preissteigerungen verschärfen

Ein weiteres Problem könnten Trumps geplante Importzölle sein. Insbesondere seine angekündigten 25%-Zölle auf Waren aus Kanada und Mexiko könnten die Preise für Obst und Gemüse in die Höhe treiben, da die USA im Winter stark von diesen Importen abhängen. Experten warnen, dass solche Maßnahmen das Gegenteil von Trumps Versprechen bewirken und zu weiter steigenden Lebensmittelkosten führen könnten.

Demokraten bieten Zusammenarbeit an

Trotz der scharfen Kritik signalisierten die demokratischen Abgeordneten ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit mit Trump, um effektiv gegen Preissteigerungen vorzugehen. Sie verwiesen auf bestehende Vorschläge, wie stärkere Wettbewerbsförderung und Maßnahmen gegen Preistreiberei entlang der Lebensmittelversorgungskette.

Die US-Notenbank beobachtet derweil genau die Entwicklung der Inflation. Während die Preise seit ihrem Höchststand im Juni 2022 zurückgegangen sind, liegen sie weiterhin über dem Zielwert von 2%. Ökonomen erwarten, dass die Federal Reserve die Zinssätze vorerst stabil hält, da Unsicherheiten über Trumps Wirtschaftspolitik bestehen, die langfristig weitere Preissteigerungen auslösen könnten.

 

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