Eine Laudatio, die keiner halten wollte, aber jeder hören musste.
Er hat ihn (noch) nicht bekommen – aber wer, wenn nicht er, hätte ihn verdient: den Nobelpreis der Herzen. Für unerschütterliches Selbstvertrauen, kreative Wahrheitsgestaltung und den unermüdlichen Einsatz, sich selbst täglich neu zu prämieren.
Während andere Politiker auf Wählerstimmen hoffen, verleiht sich der ehemalige Präsident seine Orden gleich selbst – bevorzugt in Gold und mit eigenem Logo. Als Begründung reicht meist der Satz: „Niemand hat es besser gemacht.“
Die Nobelkommission zeigte sich bisher unbeeindruckt. Doch das amerikanische Volk? Nun ja – gespalten zwischen „Give him the crown!“ und „Where’s my passport?“.
Mit Lorbeerkranz auf dem Haupt und Peace-Shirt auf der Brust präsentiert sich Trump nun als moderner Cäsar des Zeitgeistes: der Mann, der Frieden bringt – allerdings nur, wenn er selbst den Vertrag schreibt und die Kamera läuft.
So bleibt die Frage: Wird der „Nobelpreis der Herzen“ eines Tages wirklich verliehen? Vielleicht nicht in Oslo, aber garantiert in Mar-a-Lago – bei einem exklusiven Dinner, moderiert von ihm selbst.
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