US-Präsident Donald Trump hat sich nach dem Schuldspruch gegen Ryan Routh, der im vergangenen Jahr versuchte, ihn auf einem Golfplatz in Florida zu töten, dankbar gezeigt.
„Ich bin sehr dankbar für die Gerechtigkeit, die hier gesprochen wurde, und für die Art, wie Justizministerin Pam Bondi, Vize-Justizminister Todd Blanche und alle Beteiligten das Verfahren geführt haben“, sagte Trump am Dienstag am Rande der UNO-Vollversammlung in New York.
Schuldspruch in allen Anklagepunkten
Routh (59) wurde von einer Jury in Fort Pierce, Florida, schuldig gesprochen, versucht zu haben, einen Präsidentschaftskandidaten zu ermorden – ein Tatbestand, der eine lebenslange Haftstrafe nach sich ziehen kann. Zudem verurteilten die Geschworenen ihn wegen Angriffs auf einen Bundesbeamten sowie mehrerer Waffenverstöße. Verhandelt wurde der Fall vor der Bundesrichterin Aileen Cannon, die von Trump selbst ernannt wurde.
„So etwas darf man nicht zulassen – egal ob bei einem Präsidenten oder einem ganz normalen Menschen“, erklärte Trump. „Die Gerechtigkeit hat gesiegt, und dafür bin ich sehr dankbar. Es war alles höchst professionell.“
Geplanter Anschlag vereitelt
Laut Anklage hatte Routh am 15. September 2024 über elf Stunden lang mit einem Gewehr außerhalb des Zauns des Trump International Golf Club gewartet, bis der damalige Kandidat in sein Visier treten sollte. Ein Secret-Service-Agent bemerkte ihn jedoch rechtzeitig und eröffnete das Feuer, woraufhin Routh seine Waffe fallen ließ und flüchtete. Er wurde kurze Zeit später festgenommen.
Der Vorfall ereignete sich rund einen Monat nach einem anderen Attentatsversuch in Butler, Pennsylvania, bei dem Trump am Ohr von einer Kugel gestreift wurde.
Trump dankt dem Secret Service
Auf seiner Plattform Truth Social lobte Trump nach dem Schuldspruch die Arbeit der Ermittler und insbesondere den Secret-Service-Agenten, der Routh entdeckte: „Das war ein böser Mann mit bösen Absichten – und sie haben ihn geschnappt. Ein großer Moment für die Gerechtigkeit in Amerika!“
Chaos im Gerichtssaal
Kurz nach der Urteilsverkündung versuchte Routh offenbar, sich mit einem Stift in den Hals zu stechen. US-Marshal-Beamte überwältigten ihn sofort und brachten ihn aus dem Saal.
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