US-Präsident Donald Trump wird am 4. März 2025 erstmals in seiner zweiten Amtszeit vor dem Kongress sprechen. Diese Rede wird jedoch nicht als „State of the Union“ bezeichnet, sondern als „Ansprache vor einer gemeinsamen Sitzung des Kongresses“.
Laut Verfassung muss der Präsident dem Kongress regelmäßig Informationen über den Zustand der Nation liefern. Die „State of the Union“-Rede ist eine etablierte Tradition, die meistens zu Beginn eines Jahres stattfindet und einen Überblick über die politische Agenda der Regierung gibt.
Da Trump aber erst vor wenigen Wochen wieder ins Amt gewählt wurde, gilt die erste Ansprache eines neuen Präsidenten technisch nicht als „State of the Union“. Diese Praxis gibt es bereits seit Ronald Reagan 1981 – auch andere Präsidenten wie Obama, Biden und George W. Bush hielten in ihrem ersten Amtsjahr eine ähnliche Rede, die nicht offiziell als „State of the Union“ betitelt wurde.
Trump spricht am Dienstag, den 4. März 2025, um 21:00 Uhr (ET) vor einer gemeinsamen Sitzung des US-Kongresses im Repräsentantenhaus. Die Rede wird von mehreren großen Medienanstalten live übertragen, darunter ABC, Fox News, NPR und PBS.
Der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, lud Trump bereits im Januar offiziell dazu ein. In seinem Schreiben betonte Johnson, dass die Ansprache eine Gelegenheit sei, „die America-First-Vision für unsere gesetzgeberische Zukunft zu teilen“.
Obwohl der genaue Inhalt noch nicht bekannt ist, wird erwartet, dass Trump sich auf folgende Punkte konzentrieren wird:
Da es sich um eine seiner ersten großen Reden in der zweiten Amtszeit handelt, dürfte Trump auch seine Erfolge betonen und einen aggressiven Ton gegenüber politischen Gegnern anschlagen.
Obwohl die Rede nicht offiziell als „State of the Union“ gilt, erfüllt sie denselben Zweck: Sie setzt den Ton für die nächsten Monate und zeigt Trumps Prioritäten für seine zweite Amtszeit. Historisch gesehen hat diese Art von Rede den gleichen Einfluss auf Öffentlichkeit, Medien und politische Entscheidungen wie ein regulärer „State of the Union“. Die politische und gesellschaftliche Aufmerksamkeit dürfte dementsprechend hoch sein.
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