US-Präsident Donald Trump hat per Präsidialerlass den Weg für die milliardenschwere Übernahme des traditionsreichen US-Stahlkonzerns U.S. Steel durch den japanischen Stahlgiganten Nippon Steel freigemacht – unter der Voraussetzung, dass das Unternehmen die Bedingungen eines nationalen Sicherheitsabkommens einhält.
Massive Investitionen bis 2028 vereinbart
Wie beide Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten, verpflichtet das Abkommen Nippon Steel zu Investitionen in Höhe von 11 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2028. Damit komme man dem Ziel näher, die 14,3 Milliarden Dollar schwere Übernahme, die bereits im Dezember 2023 vereinbart worden war, abzuschließen.
„Diese Partnerschaft wird massive Investitionen bringen, die unsere Gemeinden und Familien über Generationen hinweg unterstützen werden“, hieß es in der Erklärung. Man wolle „das amerikanische Stahlgeschäft und die Industrie wieder groß machen“.
Mehr als 100.000 Arbeitsplätze sollen gesichert oder neu geschaffen werden, so die Unternehmen weiter. Ziel sei es, den Stahlstandort USA zu stärken – ein zentrales politisches Anliegen Trumps seit seiner ersten Amtszeit.
Politisches Tauziehen um Amerikas Stahlseele
Noch im Januar hatte Trumps Vorgänger, der damalige Präsident Joe Biden, die geplante Übernahme gestoppt – mit Verweis auf nationale Sicherheitsinteressen. Biden warnte: „Stahl treibt unser Land an – unsere Infrastruktur, unsere Autoindustrie, unsere Rüstungsindustrie. Ohne inländische Stahlproduktion ist unsere Nation weniger stark und weniger sicher.“
Trump hingegen stellte sich im Februar hinter den Deal, solange die Kontrolle in amerikanischen Händen bleibe und die japanische Seite hauptsächlich als Investor auftrete. Am 4. Juni hatte er zusätzlich die Zölle auf Stahlimporte verdoppelt – auf nun 50 % – offenbar als Signal, um ausländische Investoren zu inländischen Investitionen zu bewegen.
Ein Rettungsanker für U.S. Steel – und ein Einstiegstor für Nippon
Die Übernahme könnte für das traditionsreiche, aber angeschlagene Unternehmen U.S. Steel einen Neustart bedeuten – mit frischem Kapital und Zugang zu neuen Infrastrukturprojekten im Rahmen amerikanischer Förderprogramme.
Für Nippon Steel öffnet sich mit dem Deal nicht nur der Zugang zum US-Markt – sondern auch die Hintertür aus einer möglichen Zahlung von 565 Millionen Dollar Vertragsstrafe, falls die Übernahme wegen fehlender Genehmigungen gescheitert wäre.
Mit diesem Schritt rückt eine Neuordnung der globalen Stahlindustrie näher – mit Japan als Partner und nicht als Konkurrent, und mit den USA, die zumindest einen Teil ihrer Stahlproduktion auf internationalem Wege zu retten versuchen.
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