Startseite Allgemeines Trump genehmigt Übernahme von U.S. Steel durch Nippon Steel – mit Auflagen für Investitionen in Höhe von 11 Milliarden Dollar
Allgemeines

Trump genehmigt Übernahme von U.S. Steel durch Nippon Steel – mit Auflagen für Investitionen in Höhe von 11 Milliarden Dollar

terski (CC0), Pixabay
Teilen

US-Präsident Donald Trump hat per Präsidialerlass den Weg für die milliardenschwere Übernahme des traditionsreichen US-Stahlkonzerns U.S. Steel durch den japanischen Stahlgiganten Nippon Steel freigemacht – unter der Voraussetzung, dass das Unternehmen die Bedingungen eines nationalen Sicherheitsabkommens einhält.

Massive Investitionen bis 2028 vereinbart

Wie beide Unternehmen in einer gemeinsamen Mitteilung erklärten, verpflichtet das Abkommen Nippon Steel zu Investitionen in Höhe von 11 Milliarden US-Dollar bis zum Jahr 2028. Damit komme man dem Ziel näher, die 14,3 Milliarden Dollar schwere Übernahme, die bereits im Dezember 2023 vereinbart worden war, abzuschließen.

„Diese Partnerschaft wird massive Investitionen bringen, die unsere Gemeinden und Familien über Generationen hinweg unterstützen werden“, hieß es in der Erklärung. Man wolle „das amerikanische Stahlgeschäft und die Industrie wieder groß machen“.

Mehr als 100.000 Arbeitsplätze sollen gesichert oder neu geschaffen werden, so die Unternehmen weiter. Ziel sei es, den Stahlstandort USA zu stärken – ein zentrales politisches Anliegen Trumps seit seiner ersten Amtszeit.

Politisches Tauziehen um Amerikas Stahlseele

Noch im Januar hatte Trumps Vorgänger, der damalige Präsident Joe Biden, die geplante Übernahme gestoppt – mit Verweis auf nationale Sicherheitsinteressen. Biden warnte: „Stahl treibt unser Land an – unsere Infrastruktur, unsere Autoindustrie, unsere Rüstungsindustrie. Ohne inländische Stahlproduktion ist unsere Nation weniger stark und weniger sicher.“

Trump hingegen stellte sich im Februar hinter den Deal, solange die Kontrolle in amerikanischen Händen bleibe und die japanische Seite hauptsächlich als Investor auftrete. Am 4. Juni hatte er zusätzlich die Zölle auf Stahlimporte verdoppelt – auf nun 50 % – offenbar als Signal, um ausländische Investoren zu inländischen Investitionen zu bewegen.

Ein Rettungsanker für U.S. Steel – und ein Einstiegstor für Nippon

Die Übernahme könnte für das traditionsreiche, aber angeschlagene Unternehmen U.S. Steel einen Neustart bedeuten – mit frischem Kapital und Zugang zu neuen Infrastrukturprojekten im Rahmen amerikanischer Förderprogramme.

Für Nippon Steel öffnet sich mit dem Deal nicht nur der Zugang zum US-Markt – sondern auch die Hintertür aus einer möglichen Zahlung von 565 Millionen Dollar Vertragsstrafe, falls die Übernahme wegen fehlender Genehmigungen gescheitert wäre.

Mit diesem Schritt rückt eine Neuordnung der globalen Stahlindustrie näher – mit Japan als Partner und nicht als Konkurrent, und mit den USA, die zumindest einen Teil ihrer Stahlproduktion auf internationalem Wege zu retten versuchen.

Kommentar hinterlassen

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Kategorien

Ähnliche Beiträge
Allgemeines

Nick Reiner wegen Mordes an seinen Eltern Rob und Michele Reiner angeklagt – Anwalt spricht von „verheerender Tragödie“

Nach dem schockierenden Doppelmord an dem bekannten Regisseur Rob Reiner und seiner...

Allgemeines

FBI-Vizedirektor Dan Bongino kündigt Rücktritt an – Rückkehr ins Mediengeschäft erwartet

Dan Bongino, stellvertretender Direktor des FBI, hat seinen Rücktritt für Januar 2026...

Allgemeines

Jeffrey-Epstein-Files: Neue Enthüllungen, alte Fragen – USA veröffentlicht weitere Dokumente

Sechs Jahre nach dem Tod des verurteilten Sexualstraftäters Jeffrey Epstein reißt die...

Allgemeines

FBI veröffentlicht neues Video nach tödlicher Schießerei an US-Eliteuni – Täter weiter flüchtig

Fünf Tage nach der tödlichen Schießerei an der renommierten Brown University in...