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Trump fordert „große Untersuchung“ zu Promi-Unterstützungen für Kamala Harris

geralt (CC0), Pixabay
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Präsident Donald Trump hat angekündigt, eine „große Untersuchung“ der Prominenten-Unterstützungen für Kamala Harris während ihrer Wahlkampagne 2024 zu fordern. In einem Social-Media-Beitrag auf Truth Social behauptete Trump ohne Belege, dass Stars wie Bruce Springsteen, Oprah Winfrey, Bono und Beyoncé für ihre Unterstützung von Harris bezahlt worden seien.

Trump erhebt schwere Vorwürfe

In seinem Beitrag um 1:34 Uhr EDT am 19. Mai beschuldigte Trump Harris, die Zahlungen unter dem Vorwand von „Entertainment-Kosten“ getarnt zu haben. Er nannte dies einen „verzweifelten Versuch, ihre spärlichen Menschenmengen künstlich zu vergrößern“.

„Das ist NICHT LEGAL! Diese unpatriotischen ‚Entertainer‘ haben korrupt und unrechtmäßig versucht, von einem kaputten System zu profitieren“, schrieb Trump.

Keine Beweise für Vorwürfe

Trump führte nicht aus, welche Behörde die Untersuchung durchführen soll. Die Federal Election Commission (FEC) hat keine Vorschriften, die die Bezahlung von Unterstützung durch Prominente ausdrücklich verbieten.

Beyoncé im Fokus

In einem weiteren Beitrag um 9:11 Uhr EDT nahm Trump Beyoncé ins Visier und behauptete, die Sängerin habe 11 Millionen Dollar für einen kurzen Auftritt bei einer Wahlkampfveranstaltung im Oktober 2024 in Houston erhalten. Dabei erklärte Trump: „Beyoncé betrat die Bühne, unterstützte KAMALA und ging wieder – unter lautem Buhen, weil sie nicht einmal einen Song gesungen hatte!“

Die Harris-Kampagne hat diese Behauptung zuvor bereits zurückgewiesen. Laut Finanzberichten zahlte die Kampagne 165.000 Dollar an Beyoncés Produktionsfirma Parkwood Production Media LLC – etwa einen Monat nach der Veranstaltung. Beyoncé trat nicht auf, sondern sprach gemeinsam mit Kelly Rowland über ihre Unterstützung für Harris.

Winfrey und Produktionskosten

Auch Oprah Winfrey geriet in Trumps Kritik. Ihre Produktionsfirma Harpo Productions erhielt eine Million Dollar für die Ausrichtung einer Town-Hall-Veranstaltung mit prominenten Gästen wie Chris Rock, Julia Roberts und Jennifer Lopez. Winfrey erklärte jedoch, das Geld sei an die Mitarbeitenden geflossen, nicht an sie selbst: „Ich habe keine persönliche Gebühr erhalten.“

Enttäuschung über Bruce Springsteen

Trump, der bereits zuvor gegen Springsteen gewettert hatte, bezeichnete den Musiker als „aufdringlichen, unangenehmen Typen“ und kritisierte dessen „radikale linke Politik“. Springsteen hatte bei einem Konzert in Großbritannien die Trump-Regierung als „korrupt, inkompetent und verräterisch“ verurteilt.

Prominente wehren sich

Vertreter der betroffenen Stars wiesen die Vorwürfe zurück. Tina Knowles, die Mutter von Beyoncé, nannte die Behauptungen auf Instagram eine „Lüge“ und erklärte: „Beyoncé hat sogar ihre Flüge selbst bezahlt.“

Beyoncé, Winfrey und Springsteen haben in der Vergangenheit demokratische Kandidaten wie Barack Obama, Joe Biden und Hillary Clinton unterstützt. Bono, der in Irland lebt, trat bei keiner Veranstaltung für Harris auf, unterstützte aber stets liberale Anliegen.

Fazit

Obwohl Trump eine Untersuchung fordert, gibt es bisher keine Hinweise darauf, dass Prominente tatsächlich für ihre Unterstützung von Kamala Harris bezahlt wurden. Experten bezweifeln die rechtliche Grundlage einer solchen Untersuchung.

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