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Trump erklärt venezolanischen Luftraum für geschlossen – Airlines sollen jetzt gefälligst umdrehen

CatsWithGlasses (CC0), Pixabay
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„An alle Fluggesellschaften, Piloten, Drogendealer und Menschenschmuggler“ – US-Ex-Präsident Donald Trump hat offenbar mal wieder einen Globus falsch gelesen. Denn am Samstag erklärte er auf seinem Hobbykanal Truth Social kurzerhand den Luftraum über Venezuela für geschlossen. Ohne Absprache. Ohne Mandat. Aber mit viel Caps Lock.

Mit der Präzision eines Dartpfeils im Dunkeln verkündete Trump:

„Bitte betrachten Sie den gesamten Luftraum über und um Venezuela als VOLLSTÄNDIG GESCHLOSSEN. Danke. Gott segne die Vereinigten Staaten (und gelegentlich den Algorithmus).“

Ob das tatsächlich irgendwelche Konsequenzen hat? Unklar. Denn eigentlich kann nur ein Land seinen eigenen Luftraum sperren. Aber Trump hat schon immer lieber Regeln ignoriert als gelesen. Und wenn es nach ihm geht, könnte der Begriff „Souveränität“ demnächst durch „Supremacy“ ersetzt werden – in XXL-Schriftgröße.

Luftraum-Blockade light – der Klassiker vor dem großen Bumms?

Politik-Profis kennen das Spiel: Erst sperrt man den Luftraum, dann den Verstand – und schließlich fliegen keine Flugzeuge mehr, sondern Raketen. Trumps Warnung folgt auf seine poetische Ankündigung vom Donnerstag, man könne „sehr bald“ statt Drogenschmugglerboote einfach das ganze Land angreifen. Der Unterschied sei ohnehin fließend, meinte ein namentlich nicht genannter Vertreter mit Cowboyhut.

Drogen, Drohnen und Drohungen

In Venezuela tobt derweil das Chaos wie im Duty-Free-Shop zur Ferienzeit. Die Regierung unter Nicolás Maduro hatte erst kürzlich sechs ausländischen Airlines die Starterlaubnis gestrichen – vermutlich, weil die Piloten keine ausreichend diplomatische Ausdrucksweise für den Zustand der Landebahnen fanden.

Indes zeigen die USA in der Karibik Präsenz mit allem, was blinkt, fliegt und knallt: Der Flugzeugträger USS Gerald R. Ford wurde aus dem Mittelmeer verlegt, begleitet von Kriegsschiffen und einem Langstreckenbomber – offenbar, um Drogenschmugglern die Stimmung zu verderben. Bei den Luftangriffen auf Boote wurden laut US-Angaben bereits über 80 Personen getötet, was selbst für einen Kampf gegen Drogen verdächtig nach Krieg gegen Menschen klingt.

Beweise für den Drogenhandel der getroffenen Boote? Fehlanzeige. Aber: Wer beim Versuch, nicht zu ertrinken, an ein Boot klammert, macht sich natürlich sofort verdächtig, ein international operierender Kartellboss zu sein. CNN und andere Quellen sprechen inzwischen sogar von möglichen Kriegsverbrechen.

Trump telefoniert mit Maduro – erst Drohne, dann Dialog?

Während Kriegsschiffe ihre Runden drehen und Satelliten verdächtig oft blinken, wurde bekannt, dass Trump kürzlich persönlich mit Maduro telefoniert habe. Der Inhalt des Gesprächs? Verschlusssache. Gerüchte zufolge soll es um ein direktes Treffen gegangen sein – oder vielleicht um ein lukratives Hotelprojekt in Caracas mit optionalem Regimewechsel.

Beobachter sprechen von einem altbewährten Trump-Move: Auf der einen Seite die freundliche Einladung zum Gespräch, auf der anderen Seite der Vorschlaghammer mit GPS. Diplomatie à la Golfplatz.

Fazit: Der Luftraum über Venezuela mag für Trump geschlossen sein – für die Realität bleibt er offen. Aber was zählt schon Realität, wenn man Social Media hat?

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