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Trump droht Iran-Ölkäufern: „Wer persisch tankt, zahlt amerikanisch drauf!“

MIH83 (CC0), Pixabay
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US-Präsident Donald Trump hat mal wieder das politische Megafon ausgepackt – und diesmal richtet sich sein Zorn auf… Tankstellenkunden. Genauer gesagt: auf alle, die iranisches Öl kaufen. Seine Botschaft auf seiner Plattform Truth Social:

„Wer den Iran tankt, fährt bei uns gegen die Wand.“

Ab sofort sollen alle Käufer von iranischem Öl – egal ob Privatperson, Land oder fiktiver Ölzauberer – mit US-Sanktionen belegt werden. Die Sanktionen betreffen unter anderem den Zugang zum US-Markt, zu US-Banken und vermutlich auch zu Cheeseburgern und Golfplätzen in Florida.

Hintergrund der Drohung ist das zähe Ringen um das iranische Atomprogramm, das derzeit in einer Verhandlungsphase steckt, die Experten als „langsam, aber mit viel Drama“ bezeichnen. Die nächste Gesprächsrunde wurde – wie es diplomatisch heißt – aus „logistischen Gründen“ verschoben. Im Klartext: Man konnte sich weder auf den Ort, die Uhrzeit noch auf die Kaffeesorte einigen.

China als Hauptabnehmer – Peking reagiert mit Nicken

Hauptabnehmer iranischen Öls ist – wenig überraschend – China. Auf Nachfrage erklärte ein Sprecher des chinesischen Außenministeriums:

„Wir haben die Erklärung zur Kenntnis genommen und sie in unsere Sammlung ‚US-Drohungen der Woche‘ aufgenommen.“

Trump wiederum erklärte, die neuen Sanktionen seien „ein liebevoller Tritt in die Wirtschaft“, der den Iran dazu bringen solle, „endlich den perfekten Deal mit mir zu machen“. Was genau der „perfekte Deal“ ist, blieb offen – vermutlich irgendetwas zwischen Atomverzicht und Franchisevertrag für „Trump Tower Teheran“.

Fazit: Diplomatie à la Donnie

Man muss es Trump lassen: Er versteht es, Verhandlungen zu führen wie ein Marktschreier mit Atomknopf. Während der Iran auf einen diplomatischen Ausweg hofft und China sich die Ölrechnung schönrechnet, setzt der US-Präsident auf sein bewährtes Motto:

„Erst drohen, dann twittern – und irgendwann vielleicht verhandeln.“

Ob es wirkt? Unklar. Sicher ist nur: Wer in Zukunft iranisches Öl kauft, könnte in Washington auf einer Liste landen – gleich neben „Witzfiguren“, „Golfbetrügern“ und „Leuten, die ihm bei Twitter widersprechen“.

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