Nur einen Tag nach der Einigung im US-Senat zur Beendigung des historischen 41-tägigen Regierungs-Shutdowns hat Ex-Präsident Donald Trump klare Ansagen gemacht – an eine ganz bestimmte Berufsgruppe: die Fluglotsen.
Über seine Social-Media-Plattform ließ Trump verlauten:
„Alle Fluglotsen müssen JETZT zurück an die Arbeit! Wer das nicht tut, wird empfindlich beim Gehalt gekürzt.“
Shutdown-Helden oder Drückeberger?
Während des Haushaltsstillstands galt das Fluglotsenpersonal als „essentiell“ – viele arbeiteten wochenlang ohne Bezahlung weiter. Doch einige blieben der Arbeit fern, suchten Übergangsjobs oder meldeten sich krank. Die Folge: Die US-Flugsicherung musste am vergangenen Wochenende rund 4 % aller Flüge streichen, über 10.000 Verbindungen waren verspätet.
Trump zeigte sich darüber ungehalten:
„Wer nicht erschienen ist, soll kündigen“, erklärte er. Zugleich kündigte er Belohnungen für pflichtbewusste Beschäftigte an.
Patriotismus wird belohnt – mit 10.000 Dollar
Besonders treue Fluglotsen, so Trump, sollen einen Bonus von 10.000 Dollar erhalten – als Anerkennung für ihren Einsatz während des sogenannten „Demokratischen Shutdown-Schwindels“, wie er es nennt.
„Für diejenigen, die sich als großartige Patrioten erwiesen haben und keine einzige Minute frei nahmen: Ihr habt meinem Land einen Dienst erwiesen. Ich werde mich für eure Belohnung einsetzen.“
Kritik äußerte Trump hingegen an jenen, die „nichts getan haben außer sich zu beschweren“ – obwohl sie gewusst hätten, dass ihr Gehalt rückwirkend gezahlt werde. „Mit euch bin ich NICHT glücklich.“
Shutdown-Ende in Sicht – aber noch nicht offiziell
Der Senatskompromiss vom 9. November sieht eine Übergangsfinanzierung bis zum 30. Januar vor. Bundesbedienstete sollen rückwirkend entlohnt werden. Doch sowohl Senat als auch Repräsentantenhaus müssen dem Gesetz noch zustimmen – ein Prozess, der sich über mehrere Tage hinziehen könnte.
Bis dahin bleibt die politische Lage angespannt – und Trumps Rhetorik gewohnt polarisierend.
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