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TRump der Kriegspräsident

GabrielDouglas (CC0), Pixabay
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Die Vereinigten Staaten haben sich offen an der Seite Israels in den Krieg gegen den Iran eingeschaltet. In der Nacht auf Sonntag griffen US-Streitkräfte mehrere iranische Atomanlagen an. US-Präsident Donald Trump erklärte in Washington, „entscheidende Anlagen zur Uran-Anreicherung“ seien vollständig zerstört worden. Der Iran müsse sich nun „für den Weg des Friedens entscheiden“, andernfalls drohten weitere, noch intensivere Angriffe.

Nach Angaben Trumps waren die unterirdische Anreicherungsanlage in Fordo sowie die Standorte Natans und Isfahan Ziel der Angriffe. „Wenn kein Frieden kommt, werden wir die übrigen Ziele mit Präzision, Schnelligkeit und Geschick angreifen – viele davon können in Minuten ausgeschaltet werden“, sagte Trump in einer Ansprache an die Nation.

Auf der Plattform Truth Social schrieb er, auf Fordo sei „die volle Ladung Bomben“ abgeworfen worden. Ziel sei es gewesen, Irans Fähigkeit zur Anreicherung spaltbaren Materials zu zerstören und die „nukleare Bedrohung durch den weltweit größten staatlichen Sponsor des Terrors“ zu beenden.

USA kontaktierten Iran vor dem Angriff

Wie der US-Sender CBS berichtete, informierten die USA den Iran vorab darüber, dass keine weiteren Angriffe geplant seien und Washington keinen Regimewechsel anstrebe. Israel war laut Berichten im Vorfeld informiert worden und erhöhte landesweit die Sicherheitsstufe. An den US-Angriffen waren unter anderem B-2-Langstreckenbomber beteiligt.

Trump erklärte die Operation für beendet und lobte das amerikanische Militär: „Es gibt kein anderes Militär auf der Welt, das dies hätte tun können.“ In Großbuchstaben schrieb er: „JETZT IST DIE ZEIT FÜR FRIEDEN!“

Iran droht mit Vergeltung

Die Islamische Republik reagierte mit scharfer Kritik und kündigte Konsequenzen an. Außenminister Abbas Araghtschi sprach auf X von einem „ungeheuerlichen“ Vorgang mit „dauerhaften Folgen“. Teheran hatte mehrfach gewarnt, ein Angriff würde zu umfassender Vergeltung in der Region und darüber hinaus führen.

Auf US-Militärstützpunkten im Nahen Osten sind laut US-Medien rund 40.000 Soldaten stationiert, darunter im Irak, in Katar und Kuwait.

Netanyahu lobt US-Angriff, UNO warnt

Der israelische Premierminister Benjamin Netanyahu sprach von einer „mutigen Entscheidung“, die den Lauf der Geschichte verändern werde. UNO-Generalsekretär António Guterres hingegen äußerte sich tief besorgt. In einer Erklärung rief er zur Zurückhaltung auf und warnte vor einer „Spirale des Chaos“. „Es gibt keine militärische Lösung – nur Diplomatie bietet Hoffnung“, so Guterres.

Iran bestätigt Angriffe – Schäden unklar

Der Iran bestätigte die Angriffe auf mehrere Atomanlagen. Laut staatlicher Nachrichtenagentur Irna wurde ein Teil der Urananlage Fordo beschädigt. Auch in der Nähe von Natans und Isfahan habe es Luftschläge gegeben, berichtete die regimenahe Nachrichtenagentur Tasnim. Die iranische Krisenzentrale erklärte, es bestehe keine Gefahr für die Bevölkerung.

Satellitenaufnahmen zeigten auffällige Wärmequellen rund um die Anlage in Fordo, was auf Brände hindeute. Laut Fox News setzten die USA bunkerbrechende Bomben ein, da die Anlage mehr als 100 Meter tief unter der Erde liegt.

Iran bezeichnet Angriff als „barbarisch“

Die iranische Atomenergiebehörde verurteilte die Angriffe als „barbarisch“ und forderte die internationale Gemeinschaft zu einer klaren Reaktion auf. Das iranische Atomprogramm werde trotz der „bösartigen Machenschaften“ der Feinde fortgesetzt, hieß es in einer offiziellen Stellungnahme. Die IAEA wurde in diesem Zusammenhang kritisiert, weil sie laut Teheran entweder gleichgültig geblieben oder gar in die Operation involviert gewesen sei.

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