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Trump äußert Bedenken zum Netflix-Warner-Deal: „Könnte ein Problem sein“

NoPixelZone (CC0), Pixabay
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US-Präsident Donald Trump hat sich kritisch zur geplanten Übernahme von Warner Bros. Discovery durch Netflix geäußert. Bei seinem Auftritt zur Verleihung der Kennedy Center Honors am 7. Dezember erklärte Trump, der mögliche Zusammenschluss könnte aufgrund der Marktanteile „ein Problem“ darstellen.

Er habe sich zuvor mit Netflix-Co-CEO Ted Sarandos getroffen, so Trump. Ob er den 72-Milliarden-Dollar-Deal genehmigen werde, ließ der Präsident offen. Er lobte jedoch Sarandos und wies darauf hin, dass Netflix bereits über einen „sehr großen Marktanteil“ verfüge – und mit Warner Bros. werde dieser „erheblich steigen“.

„Das ist etwas, das sich Ökonomen ansehen müssen. Aber ja – es ist ein großer Marktanteil. Das könnte ein Problem sein“, sagte Trump vor Reportern.

Der Deal: Netflix will Warner Bros. übernehmen

Netflix hatte am 5. Dezember angekündigt, Warner Bros. Discovery – inklusive Film- und Fernsehstudios sowie Streaming-Sparte – für 72 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Der Streaming-Gigant setzte sich dabei gegen Konkurrenten wie Paramount Skydance durch.

Mit dem Deal würde Netflix nicht nur den Rivalen HBO Max eliminieren, sondern auch Zugriff auf einige der ältesten und bekanntesten Hollywood-Marken erhalten – darunter DC, Harry Potter, CNN und mehr.

Politischer Gegenwind

Die geplante Fusion stößt auf parteienübergreifende Kritik im US-Kongress.

  • Senator Mike Lee (Republikaner, Utah), Vorsitzender des Kartellrechts-Ausschusses, nannte den Deal „alarmierend“ und forderte eine strenge kartellrechtliche Prüfung.
  • Senatorin Elizabeth Warren (Demokratin, Massachusetts) bezeichnete die Übernahme als „Albtraum für den Wettbewerb“. Sie warnte vor steigenden Abo-Preisen, weniger Auswahl und Arbeitsplatzverlusten.

„Ein Zusammenschluss von Netflix und Warner Bros. würde ein gigantisches Medienmonopol schaffen“, so Warren.

Netflix verteidigt die Übernahme

Netflix hingegen argumentiert, der Zusammenschluss würde Arbeitsplätze schaffen und den rund 300 Millionen Abonnenten weltweit „mehr fürs Geld“ bieten. Dennoch gilt es als sicher, dass das US-Justizministerium die geplante Mega-Fusion intensiv kartellrechtlich prüfen wird.

Hintergrund: Der Streamingmarkt ist derzeit stark fragmentiert. Ein Zusammenschluss zweier Branchengrößen wie Netflix und Warner Bros. könnte die Marktverhältnisse deutlich verschieben – mit globalen Folgen für Konsumenten, Studios und Beschäftigte der Medienindustrie.

 

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