An diesem Wochenende erwartet die USA eine ungewöhnliche Kombination aus Rauch von kanadischen Waldbränden und Saharastaub, der aus Afrika über den Atlantik zieht. Auch wenn das dramatisch klingt, besteht laut Meteorologen kein Grund zur Panik – aber sichtbare und spürbare Auswirkungen sind wahrscheinlich.
Rauch aus Kanada: Gefahr für die Atemluft
Etwa 150 Waldbrände in Kanada – von British Columbia bis Manitoba – produzieren aktuell große Mengen Rauch, der sich bereits über die US-Bundesstaaten Montana, North Dakota und Minnesota ausbreitet. Dort wurden erste Warnungen zur Luftqualität ausgesprochen.
Am Freitag und Samstag wird der Rauch über den Mittleren Westen der USA ziehen und anschließend nach Südosten weiterwandern. Regionen wie Chicago, Milwaukee, Detroit und Indianapolis könnten betroffen sein.
Gesundheitliche Risiken bestehen vor allem für Menschen mit Atemwegserkrankungen, da ein Teil des Rauchs in die unteren Atmosphärenschichten sinken könnte und somit das Atmen erschwert und auch die Sicht beeinträchtigen kann.
Saharastaub erreicht die USA
Zeitgleich ziehen zwei große Staubwolken aus der Sahara Richtung Karibik, Mexiko und US-Golfküste. Die erste Staubwolke trifft am Wochenende ein, die zweite – deutlich größere – wird laut AccuWeather bis Donnerstagmorgen ganz Florida und weite Teile des Golfs von Mexiko bedecken.
Gute Nachricht: Der Saharastaub bleibt überwiegend in höheren Luftschichten und stellt keine unmittelbare Gesundheitsgefahr dar.
Vorteile des Staubs: Weniger Stürme, schönere Sonnenuntergänge
Tatsächlich können diese Staubwolken auch positive Effekte haben:
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Sie enthalten sehr trockene Luft, die Sturm- und Hurrikanbildung hemmt.
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In den betroffenen Regionen ist mit besonders farbintensiven Sonnenauf- und -untergängen zu rechnen – mit einem leuchtend orangefarbenen Himmel.
„Der Himmel kann dabei wirklich spektakulär aussehen“, sagte Meteorologin Elizabeth Danco von AccuWeather.
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