Es war eine Liebe für die Geschichtsbücher: Der mächtigste Mann der Welt und der reichste Mann der Welt – Donald Trump und Elon Musk – vereint im politischen Kuschelkurs. Doch jetzt ist es aus. Schluss. Vorbei. Die große Techno-Bromance endet mit einem Twitter-Drama und einer Prise Epstein.
Im Interview mit NBC bestätigte Präsident Trump das Beziehungs-Aus – nüchtern wie ein Steuerberater beim Kaffeekränzchen: „Ich denke, ja. Das war’s wohl.“ Wer Trump kennt, weiß: Wenn er nicht in Großbuchstaben „SEHR ENTTÄUSCHT“ ruft, ist es ernst.
„Konsequenzen“ für den Ex-Buddy
Musk, der nach dem Beziehungscrash überlegte, gleich eine eigene Partei zu gründen (Arbeitstitel: „Techrepublic 3000“), hatte zuvor mit der Finanzierung demokratischer Kandidaten gedroht – ein Sakrileg im Trump-Universum. Der Präsident konterte standesgemäß: Wer sich gegen seine Steuerpläne stellt, bekommt ernsthafte Konsequenzen. Unklar ist, ob damit politische Vergeltung oder das Blockieren auf Truth Social gemeint war.
Von Herzchen zu Hasstweets
Dabei war doch alles so romantisch begonnen: Musk pumpte 280 Millionen Dollar in Trumps Wahlkampf, bekam dafür den Titel „Sonderberater für Radiergummis im Bundesetat“ und durfte wild im Staatshaushalt streichen. Dann – klassisch Hollywood – kam das Drama. Musk nannte Trumps Steuergesetz „wirtschaftlichen Wahnsinn mit Ansage“, Trump konterte: „Musk hat den Verstand verloren.“
Elons X-Akten
Besonders heikel: Musk behauptete kürzlich auf X, Trump tauche in den geheimen Epstein-Akten auf – eine Art „Netflix für Verschwörungstheoretiker“. Zwar löschte Musk den Beitrag wenig später, doch das Internet vergisst bekanntlich genauso wenig wie Trumps Twitter-Finger.
Vance: Musk ist einfach nur „emotional“
Vizepräsident J.D. Vance versuchte zu beschwichtigen: Musk sei „ein bisschen emotional geworden“. Das passiere jedem mal. Er selbst sei „in den letzten 24 Stunden schlimmer ausgerastet“. (Was immer das bedeutet – wir hoffen, es wurde niemand verletzt.)
Cruz, Lee & Co.: Rettet die Bromance!
Während das Weiße Haus die Reste der Freundschaft vom Boden kratzt, rufen republikanische Kollegen zur Versöhnung auf. Senator Mike Lee startete sogar eine Social-Media-Kampagne: „Wer will, dass sich Elon und Donald wieder vertragen?“ – inklusive Aufruf zum Repost. Man wünschte sich fast, sie hätten diesen Einsatz für Rentenreform oder Klimapolitik übrig.
Fortsetzung folgt (vermutlich auf X)
Ob Musk und Trump je wieder gemeinsam über Steuerpolitik lachen werden? Unklar. Fest steht: Die Weltpolitik war schon lange nicht mehr so nah an einer Reality-Show. Staffel 2 beginnt vermutlich mit: „Elon kündigt Präsidentschaftskandidatur in Kooperation mit Kanye West“.
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