Die Familie des 61-jährigen Mitchell Huggins trauert nach dessen Tod an einem besonders heißen Tag während eines Softballturniers am 21. Juni. Der beliebte Schiedsrichter brach während seiner Tätigkeit zusammen und starb später – laut Autopsie an Hitzschlag, begünstigt durch vorbestehende Herzprobleme.
Die Temperaturen lagen an diesem Tag bei rund 92 °F (33 °C), mit einer gefühlten Hitze („Heat Index“) im oberen 90er-Bereich – besonders gefährlich auf Kunstrasenplätzen, die sich zusätzlich aufheizen.
Dramatische Minuten vor dem Tod
Huggins’ Neffe Delonta Huggins, selbst Schiedsrichter, war vor Ort und berichtete, dass sein Onkel zunächst zur Abkühlung in einen Raum gebracht wurde. Man versuchte, ihn mit Wasser, Obst und Elektrolyten zu stabilisieren, während ein Golfwagen bereitgestellt wurde, um ihn zur Klinik zu fahren. Doch während der Wartezeit auf den Rettungsdienst verlor Huggins das Bewusstsein – in den Armen seines Neffen.
Ein Leben für den Sport – und für seine Familie
Huggins war ein erfahrener Schiedsrichter, der vor rund 30 Jahren mit dem Pfeifen begann – zuerst im Basketball, später auch im Football und seit rund 18 Jahren im Softball. Der Sport half ihm, nach schwierigen Lebensphasen wieder Fuß zu fassen.
Seine Schwester Pamela Rufus und seine Verlobte Margaret McFadden beschreiben ihn als liebevollen Vater, Bruder und Lebenspartner. McFadden und ihr 14-jähriger Sohn Sheldon stehen nun vor einem Neuanfang. Sheldon plant, ein Buch über seinen Vater zu schreiben – mit dem Titel: „Die Legende des großen Schiedsrichters.“
„Er war unsere Welt. Es fühlt sich an, als wäre alles in sich zusammengebrochen“, sagte McFadden.
Ein Vermächtnis auf dem Spielfeld
Spielerinnen, Eltern und Kollegen schätzten Huggins für seine Freundlichkeit, sein Lächeln und sein Fairplay. Für viele war er „Onkel Mitch“. Schiedsrichterkollegin Kayla Streett erinnerte sich, wie er sie dazu ermutigte, ein eigenes Mädchenteam zu gründen: „Du bist sowieso hier – fang an zu coachen.“
Warnung vor den Gefahren der Hitze
Die Familie und Mitwirkende betonen, wie gefährlich Hitze sein kann – gerade bei Vorerkrankungen. Kühlboxen und Wasser allein reichen nicht aus, wenn keine regelmäßige Erholung, Schatten und medizinische Überwachung gewährleistet sind.
„Diese Sonne wird sich zeigen“, sagte Delonta Huggins warnend.
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