Tottenham Hotspur hat nach 17 langen Jahren ohne Titel die Europa League gewonnen. Im Finale im baskischen Bilbao besiegte die Mannschaft von Trainer Ange Postecoglou Manchester United mit 1:0 und sicherte sich damit nicht nur einen historischen Triumph, sondern auch die Teilnahme an der kommenden Champions-League-Saison.
Das entscheidende Tor fiel kurz vor der Halbzeitpause in der 42. Minute: Nach einem scharfen Pass von Pape Sarr landete der Ball – leicht abgefälscht – beim Waliser Brennan Johnson, der aus kurzer Distanz traf. Die Spurs-Fans feierten euphorisch, während Uniteds Anhang geschockt zurückblieb.
In der zweiten Hälfte wurde Tottenham stark unter Druck gesetzt, doch ein spektakulärer Fallrückzieher von Micky van de Ven rettete die Führung. Keeper Guglielmo Vicario zeigte in der Schlussphase zwei starke Paraden gegen Garnacho und Luke Shaw und hielt den knappen Vorsprung fest.
Trotz schwacher Leistungen in der Premier League – Tottenham steht aktuell auf Rang 17, United auf Platz 16 – gelingt den Spurs damit ein Coup auf europäischer Bühne. Für Trainer Postecoglou, der sich nach Kritik zur Saisonmitte kämpferisch gezeigt hatte, ist der Pokalsieg ein persönlicher Triumph. „Ich habe daran geglaubt. Wir mussten etwas gewinnen, um diesen Klub zu verändern“, sagte er nach Abpfiff.
Besonders emotional war der Abend auch für Kapitän Son Heung-min, der als erster südkoreanischer Spielführer einen europäischen Titel gewann.
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