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Tom Hanks lobt Tochter E.A. Hanks für mutiges Memoir über Kindheit und familiäre Gewalt

kasabubu (CC0), Pixabay
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Hollywood-Schauspieler Tom Hanks hat sich öffentlich zur Autobiografie seiner Tochter E.A. Hanks geäußert – und zeigt sich stolz. In ihrem Buch „The 10: A Memoir of Family and the Open Road“ thematisiert die Journalistin nicht nur ihre Kindheit und die Scheidung ihrer Eltern, sondern auch mutmaßliche psychische und körperliche Gewalt durch ihre verstorbene Mutter Susan Dillingham, Hanks’ erste Ehefrau.

„Sie war schon immer ein echter Knaller“, sagte Hanks auf dem roten Teppich zur Premiere seines neuen Films The Phoenician Scheme. „Ich bin nicht überrascht, dass sie den Mut hatte, sich diesem Thema zu stellen – ehrlich und ohne Zurückhaltung.“

Kindheit im Schatten einer zerrissenen Familie

Elizabeth Anne Hanks, heute als Autorin und Journalistin tätig, beschreibt in ihrem Memoir eine Kindheit, die von Verwahrlosung und Überforderung geprägt war. Ihre Mutter – unter dem Künstlernamen Samantha Lewes bekannt – habe unter psychischen Problemen gelitten und sei zunehmend instabil geworden.

„Das Haus roch nach Zigaretten, im Kühlschrank war entweder gar nichts oder nur abgelaufene Lebensmittel“, schreibt sie. „Am Ende schlief meine Mutter nur noch, las in der Bibel – und irgendwann wurde aus emotionalem Missbrauch physische Gewalt.“

Nach einem besonders schweren Vorfall zog sie zu ihrem Vater Tom Hanks nach Los Angeles – mitten im Schuljahr, mitten in der Pubertät.

Ein Roadtrip auf der Suche nach Wahrheit

In ihrem Buch verknüpft Hanks die Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte mit einer Reise durch die USA. In einem Van durchquert sie das Land, reflektiert über Politik, Gesellschaft und Begegnungen mit ganz unterschiedlichen Menschen. Sie versucht, zwischen Familienmythen und Realität zu unterscheiden – etwa in Bezug auf die angebliche Verwicklung ihres Großvaters in ein Verbrechen.

Tom Hanks: „Wir kommen alle aus gebrochenen Leben“

Trotz der schmerzhaften Details unterstützt Tom Hanks das Projekt seiner Tochter. In seinen Augen sei sie eine mutige Wahrheitssucherin – ein „journalistisches und literarisches Talent“, das schon früh erkennbar gewesen sei.

„Wenn du Kinder hast, siehst du ihr Wesen mit sechs Wochen. Sie ist neugierig, mutig – und bereit, sich notfalls auch selbst ins Bein zu schießen, um die Wahrheit ans Licht zu bringen.“

Hanks war von 1978 bis 1987 mit Dillingham verheiratet, mit der er zwei Kinder hat: Colin und Elizabeth (E.A.). Seit 1988 ist er mit Schauspielerin Rita Wilson verheiratet. Dillingham starb 2002 an Lungenkrebs.

E.A. Hanks betont, dass sie lange Zeit geschwiegen habe, um ihre Mutter zu schützen. Erst Jahre später habe sie sich ihrem Vater anvertraut. Heute sei sie überzeugt: „Ich bin auch die Tochter meines Vaters – weil er mir beigebracht hat, ehrlich zu sein und weiterzugehen.“

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