Nach den tödlichen Schüssen in einem Wohngebiet im sauerländischen Menden läuft eine großangelegte Fahndung. Der mutmaßliche Täter, ein 40-jähriger Mann, ist weiterhin auf der Flucht. Die Polizei veröffentlichte in der Nacht ein Fahndungsfoto und rief die Bevölkerung zur Mithilfe auf. Gleichzeitig warnen die Ermittler ausdrücklich: Der Mann könnte bewaffnet sein, eine direkte Ansprache oder Kontaktaufnahme sei unbedingt zu vermeiden.
Blutiger Streit im Wohngebiet
Die Tat ereignete sich am Freitagabend. In einem Streit zwischen mehreren Männern zog der 40-Jährige plötzlich eine Schusswaffe und feuerte mehrfach. Dabei wurden zwei Männer getroffen – ein 45-jähriger Deutscher starb noch am Tatort, ein weiterer Mann überlebte schwer verletzt und befindet sich im Krankenhaus.
Großfahndung in der Region
Unmittelbar nach den Schüssen rückten Spezialeinsatzkräfte an, durchsuchten Häuser und Gärten in der Umgebung. Polizeihubschrauber kreisten bis tief in die Nacht über dem Gebiet, Kontrollstellen wurden eingerichtet. Dennoch konnte der Tatverdächtige entkommen.
Warnung an Bevölkerung
Die Polizei ruft die Bürgerinnen und Bürger in Menden und Umgebung zu besonderer Vorsicht auf. „Bitte bleiben Sie aufmerksam, meiden Sie Konfrontationen und wählen Sie bei verdächtigen Beobachtungen sofort den Notruf 110“, heißt es in einer Mitteilung. Schulen, Kindergärten und öffentliche Einrichtungen wurden bereits über die Lage informiert.
Beschreibung des Gesuchten
Laut Polizei ist der Verdächtige etwa 1,80 Meter groß, von normaler Statur und trägt dunkle, kurze Haare. Zum Zeitpunkt der Tat war er mit einer dunklen Hose und einem schwarzen T-Shirt bekleidet. Hinweise auf mögliche Fluchtrouten oder Aufenthaltsorte gibt es bislang nicht.
Motiv noch unklar
Die genauen Hintergründe der Auseinandersetzung sind bislang nicht bekannt. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen Mordes und versuchten Mordes. Zeugen des Streits werden dringend gebeten, sich zu melden.
Verunsicherung in Menden
In der Stadt herrscht große Betroffenheit. Viele Anwohner zeigten sich geschockt über die Gewalt in ihrer Nachbarschaft. „Das ist wie ein Albtraum, wir haben die Schüsse gehört und uns sofort eingeschlossen“, schilderte eine Anwohnerin.
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