Nach einer verheerenden Explosion in einem Wohn- und Geschäftshaus im Herzen der spanischen Hauptstadt haben Einsatzkräfte am frühen Sonntagmorgen eine Leiche in den Trümmern gefunden. Wie der örtliche Notfalldienst mitteilte, wurde der Körper eines Mannes im Keller des Gebäudes entdeckt. Spanische Medien berichten, dass es sich bei dem Toten um einen 52-jährigen Anwohner handelt.
Die Explosion ereignete sich am Samstag gegen 15:00 Uhr und erschütterte ein mehrstöckiges Gebäude in einem belebten Viertel der Metropole. Augenzeugen berichten von einem ohrenbetäubenden Knall, zerborstenen Fenstern und panischen Menschen auf der Straße.
Mindestens 25 Menschen wurden verletzt, darunter drei schwer. Viele Betroffene erlitten Schnittwunden, Verbrennungen oder Rauchvergiftungen. Zahlreiche Bewohner und Angestellte konnten sich noch rechtzeitig ins Freie retten.
Ursache noch unklar
Die Ursache der Explosion ist bislang nicht bekannt. Techniker und Brandermittler untersuchen derzeit die Trümmer auf Hinweise. Nach ersten Einschätzungen wird ein Gasleck nicht ausgeschlossen – auch wenn dies bislang nicht bestätigt wurde.
Die Polizei hat das betroffene Areal weiträumig abgesperrt. Die Feuerwehr setzte Spezialhunde ein, um mögliche weitere Verschüttete aufzuspüren. Bis Sonntagmittag gab es jedoch keine weiteren Todesmeldungen.
Madrid unter Schock
Die Nachricht vom Toten im Keller erschütterte viele Menschen vor Ort. Angehörige, Nachbarn und Schaulustige versammelten sich an den Absperrungen, einige legten Blumen nieder. Die Bürgermeisterin von Madrid sprach den Betroffenen ihr Beileid aus und kündigte an, den Opfern psychologische Hilfe anzubieten.
Die Behörden riefen die Bevölkerung zur Vorsicht auf und warnten davor, sich dem betroffenen Gebäude zu nähern. Die Struktur des Hauses sei instabil, Einsturzgefahr könne nicht ausgeschlossen werden.
Die Ermittlungen dauern an.
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