Szene: Ein fiktives Interview mit Christian Lindner, Olaf Scholz und Friedrich Merz, moderiert von einem charmant überforderten Journalisten.
Moderator: Meine Herren, Donald Trump will in den USA Staatsausgaben kürzen, Tausende Beamte entlassen und das gesparte Geld teilweise direkt an die Bürger auszahlen. Herr Lindner, wie finden Sie das Konzept?
Lindner: („Free Money“ leuchtet in seinen Augen auf) Nun, als Finanzminister finde ich die Idee, Steuern zu senken und Staatsausgaben zu reduzieren, natürlich höchst attraktiv. Geld direkt an die Bürger zurückzugeben… zögert kurz …naja, das wäre bei uns komplizierter.
Moderator: Warum?
Lindner: Bürokratie! Bis wir das durch den Bundeshaushalt, den Bundesrat, das Kanzleramt und die Europäische Kommission bekommen, hätte man vermutlich schon einen neuen Bundeshaushalt aufgestellt. Außerdem wäre es unsozial, einfach allen Geld zu geben. Lieber gezielt die oberen… äh, ich meine natürlich die hart arbeitenden Bürger entlasten!
Scholz: (nickt langsam, schweigt lange, räuspert sich) Äh… Also… Respekt für jeden, der arbeitet… Pause … und ich sage Ihnen: Wir dürfen niemanden zurücklassen. Deswegen wäre das Geld bei uns in sicheren Händen.
Moderator: Sie würden es also nicht an die Bürger verteilen?
Scholz: (schaut verwirrt) Welche Bürger?
Moderator: Die deutschen Steuerzahler.
Scholz: (überlegt sehr lange) Also wir haben in Deutschland eine solide Haushaltsführung. Die Schuldenbremse ist wichtig. Aber wir müssen auch in die Zukunft investieren. Deswegen brauchen wir mehr Geld für … äh … Zukunftsdinge.
Merz: (schnaubt hörbar) Sehen Sie, das ist genau das Problem mit dieser Ampel. Ich meine, die Amerikaner schaffen es sogar, das Geld direkt an die Bürger auszuzahlen! Und was machen wir? Wir finanzieren Wärmepumpen und Gender-Gaga!
Moderator: Sie würden also das Geld verteilen wie Trump?
Merz: (schockiert) Was? Nein! Wir würden natürlich verantwortungsvoll mit den Einsparungen umgehen. Also… vielleicht… erstmal die Schulden tilgen… und dann schauen wir, ob noch was übrig ist für die richtige Mittelschicht!
Lindner: (drängt sich ein) Also, wenn ich kurz unterbrechen darf – wir könnten das auch in Deutschland umsetzen. Man müsste nur konsequent kürzen. Ich sage mal: Ministerien verschlanken, weniger Bürokratie, Subventionen streichen – und natürlich den Soli endlich abschaffen!
Scholz: (hebt eine Augenbraue) Den gibt’s doch für fast alle gar nicht mehr.
Lindner: … Aber er existiert!
Moderator: Bleiben wir kurz beim Thema. Trump gibt Elon Musk als oberstem Sparminister die Verantwortung für die Kürzungen. Wer wäre denn Ihr deutscher Elon Musk?
Scholz: (schaut ratlos zu Lindner)
Lindner: (überlegt fieberhaft) Na ja… vielleicht… jemand wie… äh… Carsten Maschmeyer? Oder Frank Thelen?
Merz: (lacht trocken) Ich natürlich.
Moderator: (irritiert) Sie?
Merz: Wer sonst? Ich bin der einzige hier, der sich wirklich mit Wirtschaft auskennt. Wenn ich Kanzler wäre, würde ich die gesamte Verwaltung durch einen effizienteren, privatwirtschaftlichen Ansatz ersetzen. Und die Bürger könnten dann einfach selbst entscheiden, wofür sie ihr Geld ausgeben.
Scholz: (murmelt) Das tun sie doch eh schon.
Lindner: Also, wenn ich das noch anmerken darf – ich sehe in Herrn Merz ein großes wirtschaftliches Talent, aber in Sachen Digitalisierung und Innovation würde ich doch eher auf… (räuspert sich) …naja, jüngere Unternehmer setzen.
Moderator: Also auf Elon Musk?
Lindner: (seufzt) Also wenn er Tesla nach Deutschland verlegt und weniger streikt… dann könnte man drüber nachdenken.
Scholz: (nachdenklich) Also… Musk hat in Brandenburg investiert…
Moderator: Herr Scholz, abschließende Frage: Wenn die USA ihren Bürgern einfach Geld überweisen – warum kann Deutschland das nicht?
Scholz: (lange Pause) Also… Das ist ein komplexes Thema. Und ich sage Ihnen: Wer arbeitet, der hat Respekt verdient. Und deswegen sollten wir jetzt nicht über ungedeckte Versprechungen sprechen, sondern über verlässliche Politik.
Moderator: Mit anderen Worten?
Scholz: Kein Geld für euch.
Fazit:
Während in den USA also vielleicht bald 5000-Dollar-Schecks an die Bürger gehen, bleibt Deutschland seiner Tradition treu: Viele Worte, wenig Geld, aber immerhin eine Menge Bürokratie.
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