Hollywood hat ein neues It-Girl – und diesmal braucht es keinen Personal Trainer, keinen Schönheitschirurgen und keinen PR-Skandal. Es reicht ein leistungsstarker Prozessor: Tilly Norwood, die frisch geborene KI-Schauspielerin, wird schon als „nächste Scarlett Johansson“ gehandelt. Dabei ist sie nicht mal echt – sondern eine Art Promi-Baukasten aus 5.000 Gesichtern, die nie gefragt wurden, ob sie dafür ihr Kinn oder ihre Augenbrauen hergeben möchten.
Auf dem roten Teppich glänzt Tilly bereits jetzt – zumindest in Videos, die so echt wirken wie ein Selfie aus dem Jahr 1999. Wenn man genau hinschaut, sieht man, wie sie gleichzeitig zwinkert, lächelt und in die falsche Kamera schaut. Aber hey: In Hollywood reicht das locker für einen Vertrag.
Die Produktionsfirma preist Tilly als Traum jeder Studio-Bosse: Sie altert nicht, sie meckert nicht, sie verlangt keine Gage und sie hat null Interesse daran, eine Oscar-Rede über „kreative Freiheit“ zu halten. Streiken? Fehlanzeige. Wenn Tilly mal nicht funktioniert, zieht man einfach den Stecker.
Echte Schauspieler wie Emily Blunt oder Whoopi Goldberg sind weniger begeistert. Blunt meinte: „Wir haben doch schon Scarlett Johansson.“ Goldberg stellte fest, dass Tilly aussieht wie eine Frankenstein-Collage aus Bette Davis’ Charisma, Bogarts Lippen und dem Gesichtsausdruck eines Kühlschranks auf Abtau-Modus.
Die Frage bleibt: Wer braucht noch Casting-Shows, wenn man Stars jetzt einfach downloaden kann? Bald heißt es vielleicht nicht mehr „Hollywood“, sondern „Renderwood“. Und statt Klatsch über Affären und Botox gibt’s dann Schlagzeilen wie: „Tilly stürzt ab – Server für drei Stunden offline.“
Ob Tilly jemals wirklich eine Hauptrolle in einem Blockbuster bekommt? Schwer zu sagen. Aber wenn’s nicht klappt, kann sie immerhin noch als Werbegesicht für Antivirenprogramme Karriere machen.
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