Der neue Thermomix TM7 ist nicht einfach nur ein Küchengerät. Nein, er ist laut Vorwerk das iPhone unter den Mixer-Herden, der Thermo-Jesus der Küchenwelt – und angeblich schon über 300.000 Mal verkauft, obwohl er kaum das Licht der Arbeitsfläche erblickt hat.
Vorstandssprecher Thomas Stoffmehl zeigte sich begeistert – oder zumindest so, wie sich jemand begeistert zeigt, der weiß, dass seine Kaffeemaschine jetzt weniger verdient als sein Rührwerk: „Die Zahl übertrifft unsere Erwartungen.“ Natürlich tut sie das. Man erfindet schließlich nicht alle sechs Jahre eine Küchenmaschine, die mehr Funktionen hat als die erste Mondlandung – inklusive WLAN, Bluetooth, wahrscheinlich GPS und einem moralischen Kompass, der sich meldet, wenn man Tiefkühlpizza aufwärmt.
Seit Februar mixt, dampfgart, emulgiert und denkt der TM7 für all jene, die Kochen als Belastung und Thermomix als Lebensform betrachten. „Alexa, frag den Thermomix, ob ich heute noch Emotionen habe.“
Mit einem prognostizierten Jahresumsatz von zwei Milliarden Euro setzt Vorwerk also nicht nur auf Teig, Suppen und grüne Smoothies – sondern auf das große Thermo-Vermächtnis: eine Welt, in der Menschen ihre Kochentscheidungen lieber einer Maschine anvertrauen, die mehr kostet als ein Kurzurlaub in Italien.
Dass über 300.000 Geräte bereits bestellt wurden, beweist: Die Menschheit will weniger Kochtopf, mehr Zukunft. Und wer braucht schon Kochkunst, wenn der Thermomix einem dabei hilft, den Geschmack durch Algorithmen zu ersetzen?
Das Fazit?
Der TM7 ist nicht nur ein Gerät – er ist ein Statement. Ein Zeichen dafür, dass wir bereit sind, unseren letzten Rest Küchenstolz abzugeben, solange wir dafür endlich nie wieder Zwiebeln schneiden müssen.
Herzlichen Glückwunsch, Vorwerk. Die Revolution wird nicht gebraten – sie wird püriert.
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