Donald Trumps Massenentlassungen im Staatsdienst haben bereits für mächtig Wirbel gesorgt – doch jetzt trifft der Protest nicht nur die Regierung, sondern auch Tesla. Denn wenn man schon die Demokratie retten will, warum nicht auch gleich einen Elektroautobauer mit ins Visier nehmen?
Protest mit Hundememe und Oligarchie-Vibes
Am Wochenende versammelten sich Aktivisten in mehreren US-Städten vor Tesla-Filialen, um gegen das Department of Government Efficiency (DOGE) zu demonstrieren – ein von Elon Musk und Trump eingeführtes Büro zur Effizienzsteigerung, das Kritiker allerdings als „Verwaltungs-Schredder“ bezeichnen. Ob die Namenswahl auf ein Hundememe zurückgeht oder die Effektivität der Behörde beschreibt, bleibt unklar.
Zwar blieben die Teilnehmerzahlen mit einigen Dutzend bis maximal 200 Menschen überschaubar, doch der Protest war lautstark. Besonders kreativ waren Schilder, die Musk als „Oligarchen“ und Trump als historisch fragwürdige Gestalt mit Schnauzer darstellten.
„Musk soll nicht unsere Demokratie lenken!“
„Wir wollen Musk persönlich zeigen, dass wir ihn ablehnen!“, sagte Linda Koistinen bei einer der größten Protestaktionen in Berkeley. Und wo geht das besser als vor einem Tesla-Showroom? Ihre Forderung: Musk solle sich aus der Politik heraushalten und lieber weiter Raketen ins All schießen, anstatt staatliche Behörden zu zerlegen.
Die Proteste organisierten sich übrigens auf Bluesky, der Plattform, die sich als „Nicht-Musk-Twitter“ versteht.
Investoren sind … sagen wir mal … besorgt
Auch einige Tesla-Investoren beginnen nervös auf ihrer Latte Macchiato-Schaumkrone herumzurühren. Besonders in Kalifornien, dem Mekka der Elektroautofahrer und Yoga-Studio-Besucher, könnte Musks Nähe zu Trump den Absatz dämpfen. Schließlich ist „Make America Great Again“ nicht gerade der Lieblings-Slogan von Tesla-Stammkunden.
Sheryl Crow und ihr Tesla-Trennungsdrama
Eine ganz persönliche Trennung von Tesla erlebte Pop-Ikone Sheryl Crow. Die Grammy-Gewinnerin hatte genug von Musk und dessen „Angriffe auf den öffentlichen Rundfunk“ und entschied sich zu einer beeindruckenden Protestaktion: Sie verkaufte ihren Tesla.
Auf Instagram postete sie ein Video, in dem ihr Tesla auf einem Abschleppwagen davongefahren wird, während sie ihm tränenlos, aber bedeutungsschwer hinterherwinkt. Dazu spielte – weil es kein Zufall sein darf – „Time to Say Goodbye“ von Andrea Bocelli.
Den Erlös spendete Crow an den National Public Radio (NPR), um gegen Musks angebliche „Bedrohung“ der freien Presse ein Zeichen zu setzen. Ob NPR jetzt einen Tesla kauft oder nicht, bleibt unklar.
Fazit: Tesla in der Schusslinie – Musk bleibt unbeeindruckt
Während sich Protestierende, Investoren und Promis von Tesla abwenden, bleibt Elon Musk gewohnt unberührt. Er hat wahrscheinlich längst eine KI programmiert, die seine Kritiker per Autopilot ignoriert. Ob #TeslaTakeover mehr wird als ein kurzlebiger Twitter-Trend, bleibt abzuwarten – doch für den Moment haben zumindest einige Teslas den Besitzer gewechselt.
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