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Tausende demonstrieren in Berlin gegen Rechtsruck

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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In Berlin haben Zehntausende Menschen gegen die AfD und die „Normalisierung rechter Positionen“ demonstriert. Nach Angaben der Polizei beteiligten sich etwa 30.000 Menschen an der Kundgebung, während die Veranstalter von rund 38.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern sprachen. Die Demonstration stand unter dem Motto „Für Demokratie und Zusammenhalt“.

Protest gegen Rechtspopulismus und extrem rechte Tendenzen

Aufgerufen zu der Veranstaltung hatte das Bündnis „Gemeinsam Hand in Hand“, das sich gegen das Erstarken rechter Strömungen in Deutschland und Europa wendet. Die Organisatoren kritisierten eine zunehmende gesellschaftliche Akzeptanz rechter Positionen und forderten eine klare Abgrenzung von extrem rechten Bewegungen. In den Redebeiträgen wurde insbesondere die AfD thematisiert, aber auch Kritik an der Union und ihrem Kanzlerkandidaten Friedrich Merz (CDU) geäußert.

Grönemeyer ruft zur Wahl demokratischer Parteien auf

Die Demonstration in Berlin reiht sich in eine Serie von Protesten gegen einen politischen Rechtsruck ein, die in den vergangenen Wochen bundesweit stattgefunden haben. Die Protestbewegung hatte im Januar an Fahrt aufgenommen, nachdem die Bundestagsabstimmung zur Migrationspolitik zu intensiven politischen Debatten geführt hatte. Friedrich Merz war dabei in die Kritik geraten, da er ein Gesetzesvorhaben unterstützte, das auch mit Stimmen der AfD verabschiedet wurde.

Zu den prominenten Unterstützern des Protests gehörten unter anderem der Musiker Herbert Grönemeyer und Bela B, Schlagzeuger der Band Die Ärzte. Grönemeyer rief in seiner Rede dazu auf, sich für eine offene und vielfältige Gesellschaft einzusetzen. „Macht euer Kreuz bei einer demokratischen Partei“, appellierte er an die Anwesenden.

Menschenkette gegen AfD-Vertreter in München

Auch in München gab es eine Demonstration, die sich unter anderem mit den jüngsten politischen Entwicklungen und einem mutmaßlich islamistisch motivierten Anschlag befasste. Protestierende bildeten eine Menschenkette, um AfD-Politikern und -Anhängerinnen den direkten Zugang zu einer provisorischen Gedenkstätte zu verwehren. Die Demonstrierenden wollten damit nach eigenen Angaben verhindern, dass die Tat für politische Zwecke instrumentalisiert wird. Die AfD-Vertreter legten ihre Blumen schließlich in der Nähe des Anschlagsorts nieder.

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