Streik

In Deutschlands droht in den großen Seehäfen heute wegen eines Warnstreiks für 24 Stunden Stillstand. Unzufrieden mit den Ergebnissen der vierten Verhandlungsrunde im Tarifstreit über die Entlohnung der Beschäftigten in den Häfen hatte die Gewerkschaft ver.di dazu aufgefordert, mit Beginn der Frühschicht die Arbeit niederzulegen.

Betroffen seien die Häfen Hamburg, Emden, Bremerhaven, Bremen, Brake und Wilhelmshaven. Der Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) hält den Warnstreik für unverhältnismäßig und fordert ein Vermittlungsverfahren.

Die durch die Coronavirus-Pandemie zuletzt ohnehin schon chaotische Abfertigung von Container- und Frachtschiffen droht damit erneut durcheinanderzugeraten. Nach Angaben des Kieler Instituts für Weltwirtschaft stecken in der Nordsee inzwischen mehr als zwei Prozent der globalen Frachtkapazität im Stau.

Allein in der Deutschen Bucht warteten 15 große Containerschiffe auf ihre Abfertigung in Hamburg oder Bremerhaven.

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