Die globale KI-Revolution nimmt weiter Fahrt auf: US-Präsident Donald Trump hat letzte Woche das Stargate-Projekt angekündigt – eine 500 Milliarden Dollar schwere Investition in die KI-Infrastruktur. Die Initiative, unterstützt von OpenAI, Oracle und Softbank, soll massive Rechenkapazitäten bereitstellen, um die steigende Nachfrage nach künstlicher Intelligenz zu decken.
Das Konsortium plant zunächst den Bau von 10 neuen Rechenzentren, die später auf 20 erweitert werden. Das erste Rechenzentrum entsteht derzeit in Abilene, Texas, finanziert durch 100 Milliarden Dollar Sofortkapital von Softbank.
Welche Unternehmen profitieren vom Stargate-Projekt?
Die Investition in KI-Rechenzentren wird vor allem drei Unternehmen zugutekommen:
1. Nvidia – Der große Gewinner
Nvidia (NASDAQ: NVDA) wird der Hauptprofiteur des Projekts sein. Das Unternehmen ist der weltweit führende Hersteller von Grafikprozessoren (GPUs), die für KI-Anwendungen essenziell sind.
🔹 90 % Marktanteil im GPU-Bereich für KI
🔹 GPUs von Nvidia werden in den Stargate-Rechenzentren zum Einsatz kommen
🔹 Hoher Kapitalfluss in GPUs: 50 % der Investitionen gehen in Rechenleistung
Auch andere Tech-Giganten investieren massiv in KI-Rechenzentren:
✅ Microsoft: 80 Milliarden Dollar für KI-Infrastruktur
✅ Meta Platforms: 65 Milliarden Dollar für KI-Rechenzentren
Nvidia-Aktien bleiben dabei relativ günstig bewertet, mit einem Forward-KGV von 32,5 für 2025 und einem Preis-Gewinn-Wachstums-Verhältnis (PEG) von nur 1 – ein Indikator für eine potenzielle Unterbewertung.
2. Oracle – Der Cloud-Riese auf dem Vormarsch
Oracle (NYSE: ORCL) gehört zum Stargate-Konsortium und nutzt das Projekt, um sich als Cloud-Player stärker zu positionieren. Aktuell liegt Oracle mit 3 % Marktanteil weit hinter Amazon (31 %), Microsoft (20 %) und Alphabet (12 %).
🔹 Cloud-Umsatz: +24 % auf 5,9 Mrd. Dollar im letzten Quartal
🔹 Cloud-Infrastruktur-Wachstum: +52 %
🔹 GPU-Nutzung: +336 %
Durch das Stargate-Projekt könnte Oracle seine Position erheblich ausbauen. Experten von Morgan Stanley schätzen, dass das erste Rechenzentrum allein 10 Milliarden Dollar jährlichen Umsatz ab 2027 generieren könnte.
3. Taiwan Semiconductor Manufacturing (TSMC) – Der Chip-Gigant im Hintergrund
Während TSMC (NYSE: TSM) direkt nicht am Stargate-Projekt beteiligt ist, profitiert es indirekt stark von der steigenden Nachfrage nach leistungsfähigen Halbleitern für KI-Anwendungen.
🔹 Weltmarktführer im Halbleiter-Contracting
🔹 Hauptlieferant von Nvidia-GPUs
🔹 Umsatzwachstum Q4 2024: +37 %
🔹 Steigende Gewinnmargen durch Preiserhöhungen für Chips
Angesichts der enormen Investitionen in KI-Infrastruktur wird TSMC in den kommenden Jahren eine entscheidende Rolle in der globalen Lieferkette für Hochleistungschips spielen.
Fazit: KI-Boom beschleunigt sich weiter
Das Stargate-Projekt zeigt, dass die Nachfrage nach KI-Infrastruktur weiter explodiert. Nvidia, Oracle und TSMC zählen zu den größten Profiteuren dieser Entwicklung. Während Nvidia als Marktführer für KI-Hardware unangefochten bleibt, könnte Oracle seinen Cloud-Marktanteil deutlich ausbauen. TSMC wiederum bleibt der unersetzliche Zulieferer für Hochleistungschips – und wird langfristig profitieren.
Mit dem Stargate-Projekt ist eines klar: Die KI-Revolution hat gerade erst begonnen.
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