Es war ein ganz normaler Frühlingstag in Spanien – bis plötzlich das Licht ausging. Nicht in einer kleinen Provinzstadt, sondern im ganzen Land. Der 28. April wird wohl als der Tag in Erinnerung bleiben, an dem ganz Spanien mal eben kollektiv den Stecker gezogen bekam.
Die Ursache? Ein Umspannwerk in Granada entschied sich spontan, eine Pause einzulegen. Vielleicht brauchte es einfach mal einen Moment für sich – verständlich, bei all dem Stromstress. Doch statt einfach kurz abzuschalten, riss es gleich noch Badajoz und Sevilla mit ins Dunkel. Da zeigt sich mal wieder: Elektrizität ist auch nur ein Teamplayer.
Gigantischer Stromausfall – jetzt auch mit internationalen Extras
Laut Energieministerin Sara Aagesen führte dieser kleine Aussetzer zu einem Erzeugungsverlust von 2,2 Gigawatt. Um das mal ins Verhältnis zu setzen: Das reicht locker, um ganz Spanien in die Steinzeit zurückzubefördern – oder zumindest in die Zeit vor Netflix.
Doch das war erst der Anfang. Spanien machte es gründlich: Fast das ganze Land, inklusive einiger neugieriger Teile von Portugal, war plötzlich ohne Strom. Offenbar fühlte sich das Stromnetz wie eine alte Lichterkette – wenn ein Lämpchen durchbrennt, gehen halt alle aus.
Schuldige gesucht: Stromdetektive auf heißer Spur
Ministerin Aagesen versicherte den Parlamentariern, dass man fieberhaft an der Aufklärung des Vorfalls arbeite:
„Wir analysieren Millionen von Daten“, erklärte sie mit der Begeisterung einer IT-Praktikantin am ersten Arbeitstag.
Obwohl die Ermittler mittlerweile wissen, wo die Ausfälle begannen, bleibt die Frage: Warum? Hat das Umspannwerk in Granada einfach beschlossen, mal „Stille“ zu verbreiten? Hat jemand versehentlich den falschen Knopf gedrückt, als er die Kaffeemaschine einschaltet
Keine Hacker, keine Überlastung – nur eine gigantische Panne?
Beruhigend: Einen Cyberangriff auf den Netzbetreiber REE schließen die Ermittler aus. Auch eine Überlastung des Stromnetzes sei nicht schuld. Da stellt sich die Frage: Was bleibt dann noch? Vielleicht war es einfach ein Fall von: „Oh, das war der falsche Hebel.“
Vielleicht hat das Umspannwerk in Granada ja auch mal nachsehen wollen, ob das ganze Land merkt, wenn es sich eine Auszeit gönnt. Spoiler: Ja, hat es.
Spanien ohne Strom: Eine nationale Meditation?
Vielleicht wollte die Natur auch einfach mal sehen, wie Spanien ohne die ständige Stromversorgung zurechtkommt. Straßenlaternen blieben dunkel, Kühlschränke verweigerten den Dienst und der spanische Kaffeedurst blieb vorerst ungestillt. Ganz zu schweigen von den Fußballfans, die plötzlich feststellen mussten, dass ihr geliebtes Spiel ohne Strom nur ein Haufen Leute auf einem Rasen ist.
Während die Ermittler noch in den Datenbergen wühlen, bleibt eine Erkenntnis: Strom ist wie guter Wein – man merkt erst, wie sehr man ihn schätzt, wenn er weg ist. Vielleicht sollte das Umspannwerk in Granada demnächst eine kleine Entschuldigungskarte an ganz Spanien schicken – und eine Extra-Portion Strom obendrauf.
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