Im Halbfinale der UEFA Nations League verwandelte Spaniens Nationalmannschaft das Spielfeld in eine Tapas-Bar der Tore: Jeder durfte mal probieren, auch Frankreich, das sich am Ende mit 4 Gegentreffern immerhin den Nachtisch sichern durfte. Spanien gewann 5:4 gegen „Les Bleus“, obwohl deren Offensive zwischenzeitlich versuchte, ein ganzes EM-Turnier in eine Halbzeit zu quetschen.
Viva la Fiesta!
Während Frankreichs Trainer Didier Deschamps seine komplette Angriffsabteilung aufstellte (Gerüchten zufolge war sogar ein Uber-Fahrer im Sturm eingeplant), zeigten sich die Spanier gnadenlos effizient: Zwei Chancen, zwei Tore, drei Minuten. Oyarzabal spielte den Paella-Koch, servierte zwei Vorlagen, und Williams sowie Merino dankten es mit eiskalten Abschlüssen.
Yamal – 17 Jahre jung, aber schon mit einem Wikipedia-Artikel länger als das spanische Grundgesetz
Spaniens Wunderkind Lamine Yamal, gerade erst alt genug für den Führerschein, ließ sich im Strafraum foulen, trat selbst an, verwandelte eiskalt und legte gleich noch einen nach. Inzwischen munkelt man in Spanien, er habe nebenbei auch noch Mathehausaufgaben gemacht und ein Gedicht über Kylian Mbappes Verteidigungsversuche geschrieben.
Frankreichs Defensive – ein Experiment wie Raclette im Hochsommer
Frankreichs Abwehr präsentierte sich wie eine Gruppe Touristen, die zu spät den Stadtplan verstanden hat. Bei jedem spanischen Angriff wirkte sie überrascht, dass da noch jemand mitspielen darf. Immerhin durfte auch Frankreich mitmischen: Mbappé traf vom Punkt, Cherki traf ins Kreuzeck, Vivian traf (leider das eigene Tor) und Kolo Muani köpfte so spät ein, dass der Stadionsprecher schon in der Bahn saß.
Deschamps verzweifelt: „Kann mir jemand erklären, was ein Abwehrverhalten ist?“
Trotz vier Toren wirkte Frankreichs Offensive wie ein Jet, dem das Fahrwerk fehlt: viel Tempo, aber kein sauberes Landen. „Wir wollten ein Spektakel, und das haben wir bekommen“, sagte Deschamps hinterher – während er die Spielanalyse vermutlich direkt an Netflix weiterleitete.
Spanien unbesiegt wie ein gut geschütztes WLAN
Seit März 2023 hat Spanien kein Pflichtspiel mehr verloren. Coach Luis de la Fuente überlegt inzwischen, das Team für die Champions League zu melden – oder direkt für die nächste Staffel von „House of the Dragon“. Immerhin: Drei Finals in Serie – wenn das kein Serienformat ist!
Finale in München: Olé gegen Olá
Am Sonntag wartet nun Portugal mit Cristiano Ronaldo in der Seniorenrolle und João Félix als Dribbel-Diva. Die Spanier hoffen auf ihren ersten Nations-League-Titel seit… nun ja, je. Die Portugiesen auf eine Wiederholung ihres Triumphs von 2019. Wer am Ende jubelt? Vermutlich wieder Lamine Yamal – egal, ob auf dem Platz oder beim Einmarsch mit der Trophäe.
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