So funktioniert die Auslosung zur Fußball-WM 2026 – einfach erklärt

Am heutigen Freitag, den 5. Dezember 2025, findet in Washington, D.C. die Auslosung zur FIFA-Weltmeisterschaft 2026 statt. Auch wenn in der US-Hauptstadt kein einziges Spiel ausgetragen wird, wird dort der Grundstein für das größte Turnier der Fußballgeschichte gelegt – mit 48 Nationen, 12 Gruppen und einer Menge Regeln, Einschränkungen und Technik im Hintergrund.

Hier ist alles, was du wissen musst – einfach erklärt.

📍 Wann geht’s los – und wie lange dauert’s?

• Die Show beginnt um 17:00 Uhr GMT (also 12:00 Uhr Ortszeit) und dauert etwa 90 Minuten.

• Das Ganze ist mehr Gala als Kugelziehen: Mit dabei sind Heidi Klum, Kevin Hart, Danny Ramirez sowie Live-Acts von Andrea Bocelli, Robbie Williams und Nicole Scherzinger.

• Reden halten unter anderem FIFA-Präsident Gianni Infantino und US-Präsident Donald Trump.

• Rio Ferdinand übernimmt den Hauptteil der Ziehung, unterstützt von Sportgrößen wie Tom Brady, Wayne Gretzky und Shaquille O’Neal.

• Zum Abschluss: YMCA von den Village People.

🏆 Wie ist die Auslosung aufgebaut?

• 48 Teams werden auf 12 Gruppen (A–L) à 4 Mannschaften verteilt.

• Es gibt vier Lostöpfe mit jeweils 12 Teams – nach FIFA-Weltrangliste sortiert.

  • Topf 1 enthält die drei Gastgeberländer USA, Kanada, Mexiko sowie die besten Teams.

  • Topf 4 enthält die Play-off-Gewinner, die sich erst noch qualifizieren müssen.

🧠 Was ist neu bei der Auslosung?

🔒 Die „Top 4“-Sonderregelung:

• Die vier besten Teams der Weltrangliste – Spanien, Argentinien, Frankreich und England – erhalten eine besondere Setzposition im Turnierbaum.

• Sie werden so verteilt, dass sie sich frühestens im Halbfinale treffen können – wenn sie ihre Gruppe gewinnen.

• Beispiel: Wenn Frankreich in Gruppe C landet (grüner Quadrant), kann England nur noch in die Gruppen E–I (andere Quadranten).

• Aber: Wer nur Zweiter in der Gruppe wird, verliert diese Privilegien.

⚠️ Was muss bei der Gruppeneinteilung beachtet werden?

• Keine zwei Teams aus derselben Konföderation in einer Gruppe (z. B. nicht Brasilien + Uruguay).

• Ausnahme: Europa – weil es 16 UEFA-Teams gibt, dürfen vier Gruppen zwei europäische Teams enthalten.

• Das bedeutet: Die FIFA-Computer müssen aufwendig hin und her schieben, damit keine Kollisionen entstehen (sog. „Deadlocks“).

Schwierige Fälle:

• Die interkontinentalen Playoffs (u. a. mit Jamaika, DR Kongo, Irak, Suriname) machen die Planung extrem komplex.

• Einige Gruppen sind für bestimmte Teams gesperrt, weil dort bereits Teams aus ihrer Region sind.

🗂️ Wie werden die Teams ihren Gruppen zugeordnet?

• Die Reihenfolge innerhalb der Gruppe (Position 1–4) ist vordefiniert – es wird nicht ausgelost.

• Beispiel: Topf 1 → Position 1, Topf 2 → Position 3, Topf 3 → Position 2, Topf 4 → Position 4.

• Bedeutet: Wer z. B. aus Topf 3 zuerst gezogen wird und in Gruppe A landet, wird Gegner von Mexiko im Eröffnungsspiel.

🗓️ Wann erfährt man die Spielorte und Uhrzeiten?

• Am Freitag (5. Dez) weiß man, gegen wen ein Team spielt und an welchem Datum.

• Am Samstag (6. Dez, 17:00 Uhr GMT) gibt FIFA dann in einer eigenen Show die Spielorte und Anstoßzeiten bekannt.

• Nur Mexiko (Gruppe A), Kanada (B) und die USA (D) haben schon feste Spielorte – nicht aber Uhrzeiten.

📅 Spielplan jeder Gruppe:

• Spieltag 1: 1 vs 2, 3 vs 4

• Spieltag 2: 1 vs 3, 4 vs 2

• Spieltag 3: 4 vs 1, 2 vs 3

Fazit:

Die Auslosung zur WM 2026 ist komplexer denn je – mit Computern, regionalen Sperren und strategischer Gruppeneinteilung für Topteams. Spannung ist garantiert – nicht nur beim Ziehen der Kugeln, sondern auch beim Rechnen im Hintergrund.

Bleibt nur zu hoffen, dass der FIFA-Computer nicht abstürzt…