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SMS-Gate in Brüssel: Ursula und der verschwundene Impfstoff-Chat Von unserer EU-Satire-Korrespondenz

u_bnqf1jh8uf (CC0), Pixabay
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Da hilft auch kein „Daumen hoch“-Emoji mehr: Ursula von der Leyen, Kommissionspräsidentin und passionierte Smartphone-Nutzerin, hat vom Europäischen Gericht eine digitale Backpfeife kassiert. Der Grund? Ihre legendären, aber leider wie von Zauberhand verschwundenen SMS an Pfizer-Boss Albert Bourla. Es geht um Milliarden. Und um ein Handy, das anscheinend besser zaubern kann als David Copperfield.

In einem peinlichen Urteil, das in Brüssel wie ein Push-Benachrichtigung mit Paukenschlag aufschlug, erklärte das Gericht: Nein, liebe Kommission, „SMS vergessen“ ist keine valide Ausrede. Schon gar nicht, wenn’s um 35 Milliarden Euro und ein paar hundert Millionen Impfdosen geht.

Kleine Nachrichten, große Wirkung

Was mit einem freundlichen „Hi Albi, hast du kurz Zeit für einen 35-Milliarden-Deal?“ begonnen haben könnte, ist nun zum juristischen Thriller geworden. Während Pfizer auslieferte, lieferte die Kommission angeblich keine Chats mehr – weder archiviert, noch gelöscht, noch versehentlich in eine Sockenschublade geraten. Kurz: Die SMS wurden behandelt wie sensible Informationen in einer WhatsApp-Gruppe voller Politiker – gelöscht, vergessen, und nie passiert.

Doch das Gericht in Luxemburg war nicht zum Scherzen aufgelegt und verlangte: Wo sind die Nachrichten, Ursula?

Digitale Erinnerungslücken

Die Kommission erklärte in ihrer besten Interpretation von „Ich war’s nicht“: Man habe die SMS nicht archiviert. Warum? Tja, sei halt so passiert. Vielleicht gelöscht. Vielleicht von einem Praktikanten im Flugmodus. Vielleicht auch durch einen spontanen „Update-Schluckauf“. Wer weiß das schon.

Das Gericht hingegen meinte: „Sorry, aber das klingt wie ein schlechter Ausredegenerator im Betriebsmodus.“ Und: Die „New York Times“, die sich wie ein neugieriger Familienanwalt auf dem Elternabend Zugang zu den Chats erbettelt hatte, wurde vom Gericht in ihrer Neugier ausdrücklich bestätigt.

Transparenz? LOL.

Der Fall bringt nicht nur peinliche Fragen ans Licht (Zum Beispiel: Warum kann man 35 Milliarden via SMS regeln, aber nicht den Austausch archivieren?), sondern kratzt auch am Mythos von der transparenten, verantwortungsbewussten EU-Kommission. Besonders unangenehm: Während von der Leyen sich international für Integrität und Rechtsstaatlichkeit inszeniert, scheint man im Brüsseler Maschinenraum an „löschen und vergessen“ zu glauben.

Kövesi ermittelt – und Ursula drückt auf Flugmodus

Europas oberste Strafverfolgerin, Laura Kövesi, hat bereits Ermittlungen aufgenommen. Nur sagt sie nix. Offiziell. Wahrscheinlich tippt sie auch lieber, als zu reden.

Das alles könnte für Ursula von der Leyen, ohnehin nicht unumstritten wegen ihrer grün-blauen Rückwärtsrolle beim Green Deal und ihrer Liebe zur Machtkonzentration, zur Belastung werden. Kritiker sprechen schon vom „SMS-Gate“ – oder, wie ein EU-Beamter ironisch sagte: „Da hat jemand wohl den Chatverlauf gleich mit dem Vertrauen gelöscht.“

Fazit:
Was lernen wir daraus? Wenn man Milliarden verhandelt, lohnt sich ein Backup. Und vielleicht auch ein ordentlicher E-Mail-Account. Die Kommission jedenfalls steht nun da wie jemand, der behauptet, den Liebesbrief versehentlich mit der Einkaufsliste entsorgt zu haben.

Ursula, next time: einfach Screenshot machen. Fürs Archiv. Und für Luxemburg.

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