Der chinesische Online-Fast-Fashion-Konzern Shein könnte seinen geplanten Börsengang in London verschieben. Grund dafür ist eine Ankündigung von US-Präsident Donald Trump, verstärkt gegen zollfreie Importe kleiner Warenmengen aus China vorzugehen. Das berichtet die Financial Times unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen.
Geplantes IPO in Gefahr?
Shein hatte ursprünglich vor, seinen Börsengang bereits zu Ostern durchzuführen. Laut dem Bericht könnte sich dieser nun auf die zweite Jahreshälfte verzögern.
Das Hauptproblem liegt in den neuen Handelsrestriktionen, die Trump plant. Shein profitiert derzeit von einer US-Regelung, die es ermöglicht, kleinere Pakete im Wert von unter 800 US-Dollar zollfrei in die USA zu importieren. Sollte diese Regel gekippt oder verschärft werden, hätte das erhebliche Auswirkungen auf das Geschäftsmodell des Unternehmens.
Shein unter wachsendem Druck
Neben den potenziellen Zolländerungen sieht sich Shein bereits mit Kritik an seinen Arbeitsbedingungen und Nachhaltigkeitsfragen konfrontiert. Auch die politische Stimmung gegenüber chinesischen Konzernen hat sich in vielen westlichen Ländern verschärft.
Ob und wann der Börsengang nun tatsächlich stattfinden wird, bleibt abzuwarten. Fest steht jedoch: Shein muss sich in einem zunehmend schwierigen internationalen Umfeld behaupten.
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