Bei einem Schusswaffenangriff auf dem Campus der Brown University in Providence im US-Bundesstaat Rhode Island sind mindestens zwei Menschen getötet und acht weitere verletzt worden. Das teilte der Bürgermeister der Stadt, Brett Smiley, am Samstagabend (Ortszeit) mit. Der mutmaßliche Täter war zunächst auf der Flucht.
Die Verletzten befinden sich nach Angaben der Stadt in kritischem, aber stabilem Zustand und werden im Rhode Island Hospital behandelt. Smiley betonte, dass sich die Lage noch entwickle und sich die Zahlen ändern könnten. Die Behörden befänden sich noch in einer frühen Phase der Ermittlungen.
Der Vorfall ereignete sich in oder nahe dem Barus-&-Holley-Ingenieurgebäude der Eliteuniversität. Wie die Polizei mitteilte, ist bislang unklar, wie der Täter Zugang zu dem Gebäude erhielt. Da dort Abschlussprüfungen stattfanden, herrschte offenbar reger Betrieb. Der Verdächtige, ein Mann in schwarzer Kleidung, soll das Gebäude über einen Ausgang an der Hope Street verlassen haben. Waffen wurden bisher nicht sichergestellt.
Die Universität hatte kurz nach den ersten Schüssen eine Warnung herausgegeben und Studierende sowie Mitarbeitende aufgefordert, sich in Sicherheit zu bringen, Türen zu verriegeln, Telefone stummzuschalten und sich verborgen zu halten. Mehrere Warnmeldungen sorgten zeitweise für Verwirrung, nachdem zunächst fälschlich von einer Festnahme die Rede gewesen war. Später stellte sich heraus, dass eine befragte Person nicht in die Tat verwickelt war.
US-Präsident Donald Trump äußerte sich nach seiner Rückkehr von einer Veranstaltung bestürzt über den Vorfall und erklärte, man könne derzeit nur für die Opfer und ihre Angehörigen beten. Nach Angaben des Weißen Hauses wurde auch das FBI eingeschaltet.
Die Ermittlungen dauern an. Die Behörden riefen die Bevölkerung weiterhin dazu auf, das Gebiet zu meiden und den Anweisungen der Sicherheitskräfte zu folgen.
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