Der 20-jährige Phoenix Ikner, Student an der Florida State University (FSU), wurde nach einem Gefängnisangriff aus dem Krankenhaus entlassen und sieht sich nun wegen zweifachen Mordes und siebenfachen Mordversuchs vor Gericht. Ikner soll im April auf dem FSU-Campus zwei Menschen erschossen und sechs weitere verletzt haben.
Am 17. April gegen 11:50 Uhr eröffnete der Verdächtige nahe dem Studentenwerk der FSU das Feuer. Es kam zu einer panikartigen Flucht auf dem Campus, während die Polizei rasch am Tatort eintraf und den Angreifer nach mehrfacher Aufforderung zur Aufgabe neutralisierte. Ikner wurde mit einer Schussverletzung im Kiefer ins Krankenhaus eingeliefert.
Die Opfer Robert Morales und Tiru Chabba, die keine FSU-Studierenden waren, starben noch am Tatort. Sechs weitere Personen wurden verletzt, darunter fünf durch Schüsse und eine beim Versuch, zu fliehen.
Ikner wurde am 12. Mai aus dem Tallahassee Memorial HealthCare entlassen und in die Haftanstalt in Wakulla County überführt. Die Verlegung erfolgte aus Sicherheitsgründen, da seine Stiefmutter als Schulressourcenbeamtin im Leon County tätig ist. Staatsanwalt Jack Campbell erhob Anklage wegen zweifachen Mordes und siebenfachen Mordversuchs.
Die Polizei fand am Tatort eine Waffe, die auf die Stiefmutter von Ikner registriert war. Sheriff Walt McNeil erklärte, dass Ikner aufgrund familiärer Verbindungen Zugang zu Waffen gehabt haben könnte. Ikner war politikwissenschaftlicher Student an der FSU und hatte zuvor an Schulungen des Sheriff-Büros teilgenommen.
Die Ermittlungen ergaben, dass Ikner in Online-Foren rechtsextreme Ansichten verbreitete. Er zeigte in sozialen Netzwerken Sympathien für Adolf Hitler und die Schutzstaffel (SS) und verteidigte in YouTube-Videos die rechtsextreme „Great Replacement“-Verschwörungstheorie, die von einer gezielten Verdrängung der weißen Bevölkerung durch Einwanderer ausgeht. Diese Ideologie motivierte bereits andere Gewalttaten, darunter den Anschlag von Buffalo 2022.
Obwohl Ikner offenbar rassistische Ansichten vertrat, erklärten die Behörden, dass die Opfer des Angriffs wahllos ausgewählt wurden und kein rassistisches Tatmotiv erkennbar sei.
FSU-Polizeichef Lawrence Revell betonte das Engagement der Behörden, die Sicherheit auf dem Campus zu gewährleisten und die Tat umfassend aufzuklären. Während die Ermittlungen weiterlaufen, fordert die Community strengere Waffenkontrollen und Maßnahmen gegen Radikalisierung.
Der Vorfall hat die Diskussion um Hassverbrechen und den Zugang zu Schusswaffen weiter angeheizt. Viele fordern, dass Hochschulen und Sicherheitsbehörden radikale Tendenzen unter Studierenden frühzeitiger erkennen und konsequenter dagegen vorgehen.
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