Kurz vor dem mit Spannung erwarteten Treffen zwischen dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump in Florida hat Russland einen der schwersten Luftangriffe des Jahres auf die Region Kyjiw verübt.
Der Angriff dauerte fast zehn Stunden und forderte laut Behörden mindestens zwei Todesopfer und 44 Verletzte, darunter zwei Kinder. Durch die Zerstörung der Infrastruktur sind über 40 % der Haushalte in Kyjiw ohne Heizung, während die Temperaturen unter dem Gefrierpunkt liegen.
Präsident Selenskyj, auf dem Weg in die USA, forderte erneut mehr westliche Unterstützung für die ukrainische Luftabwehr: „Wir brauchen dringend mehr Raketen.“
Ziel der Gespräche: Friedensplan mit Sicherheitsgarantien
Beim Treffen mit Trump erhofft sich Selenskyj rechtlich bindende Sicherheitsgarantien als Teil eines Friedensplans. Zuvor macht er noch einen Zwischenstopp in Kanada, um sich mit Premierminister Mark Carney abzustimmen.
Trump zeigte sich in einem Interview verhalten optimistisch über das Treffen, betonte jedoch: „Er hat nichts, solange ich es nicht genehmige.“ Er plant ebenfalls ein Gespräch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin.
Der Angriff im Detail
- Russland feuerte 519 Drohnen und 40 Raketen auf die Ukraine ab.
- Die Angriffe konzentrierten sich auf Energieversorgung und zivile Infrastruktur.
- Brände brachen in der Stadt aus, darunter in Wohnhäusern und einer Autowerkstatt.
- In Polen wurden Kampfjets in die Luft geschickt, zwei Flughäfen wurden vorübergehend geschlossen.
Der aktuelle Stand der Friedensgespräche
- Nach monatelangen Verhandlungen wurde ein ursprünglich 28 Punkte umfassender Friedensplan auf 20 Punkte reduziert, um Kompromisse zu ermöglichen.
- Selenskyj signalisiert Kompromissbereitschaft, z. B. beim Verzicht auf einen NATO-Beitritt und dem teilweisen Rückzug ukrainischer Truppen aus Donetsk – unter der Bedingung, dass Russland ebenfalls Gebietsrückgaben vornimmt und entmilitarisierte Zonen geschaffen werden.
- Die Entscheidung über mögliche territoriale Zugeständnisse müsste gemäß ukrainischer Verfassung in einem Referendum durch das Volk abgesegnet werden.
Selenskyj erklärte: „Das Schicksal der Ukraine muss vom Volk entschieden werden.“ Zugleich forderte er die westlichen Verbündeten auf, den Druck auf Russland zu erhöhen, sollten die Verhandlungen scheiter
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