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Rubio weist Kritik an US-Reaktion auf Erdbeben in Myanmar zurück

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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Nach dem verheerenden Erdbeben in Myanmar am 28. März 2025 mit einer Stärke von 7,7, bei dem über 3.300 Menschen ums Leben kamen und mehr als 4.500 verletzt wurden, sieht sich die US-Regierung wachsender Kritik ausgesetzt – insbesondere wegen ihrer vergleichsweise geringen Hilfeleistung. Außenminister Marco Rubio wies jedoch jede Verantwortung entschieden zurück.

USAID abgeschafft – kaum Hilfe möglich

Ehemalige Mitarbeiter der US-Behörde für internationale Entwicklung (USAID) erklärten gegenüber der BBC, dass die USA aufgrund der Auflösung der Behörde durch die Trump-Regierung nicht in der Lage gewesen seien, Rettungsteams zu entsenden. Unter normalen Umständen hätte die US-Regierung bis zu 200 spezialisierte Einsatzkräfte mit Suchhunden und Ausrüstung in das Katastrophengebiet geschickt – oft als eines der leistungsfähigsten Rettungsteams weltweit.

Rubio entgegnete, die USA könnten nicht überall eingreifen:

„Wir sind nicht die Regierung der Welt.“
Zudem gebe es viele andere wohlhabende Länder, die sich ebenfalls beteiligen müssten – China und Indien hätten bereits Hilfe vor Ort geleistet.

Politische Spannungen mit Myanmar

Rubio betonte außerdem, dass die Zusammenarbeit mit der Militärjunta in Myanmar schwierig sei, da diese den USA feindlich gegenüberstehe. Zwar hatte Myanmar laut US-Außenministerium offiziell um Hilfe gebeten, doch Rubio sagte, die politische Lage habe den Zugang erschwert – unabhängig von den Strukturen der US-Hilfsorganisationen.

Kritik an NGOs und US-Ausgaben

Der Außenminister übte deutliche Kritik an internationalen Nichtregierungsorganisationen (NGOs), denen er vorwarf, Millionen US-Steuergelder zu verbrauchen, ohne effektiv Hilfe zu leisten.

„Wir geben nicht länger 100 Millionen Dollar aus, um 10 Millionen an Bedürftige zu bringen.“

Die Trump-Regierung habe sich bewusst gegen diese Form der Auslandshilfe entschieden, so Rubio. Stattdessen wolle man nur mit „geeigneten Organisationen vor Ort“ zusammenarbeiten, die tatsächlich Hilfe leisten.

Hintergrund: Musk und das „Doge“-Ministerium

Die Kürzungen bei USAID und anderen Hilfsstrukturen gehen auf Initiativen zurück, die von Trumps Berater Elon Musk im Rahmen des sogenannten „Department of Government Efficiency“ (Doge) umgesetzt wurden. Ziel war es, staatliche Ausgaben zu kürzen und Auslandshilfe, die als „gegen amerikanische Werte“ bezeichnet wurde, drastisch zu reduzieren.

Berichten zufolge scheiterte ein geplanter Einsatz des US-Katastrophenteams DART (Disaster Assistance Response Team) an gekündigten Logistikverträgen und entlassenem Fachpersonal.

Fazit

Die USA werden sich laut Rubio auch weiterhin an humanitären Hilfsmaßnahmen beteiligen – allerdings unter veränderten Bedingungen. Die internationale Gemeinschaft müsse stärker in die Verantwortung genommen werden. Die drastischen Einschnitte in den US-amerikanischen Hilfsapparat unter Trump und Musk haben jedoch spürbare Auswirkungen – wie die eingeschränkte US-Reaktion auf das Erdbeben in Myanmar eindrucksvoll zeigt.

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