Ein Masernausbruch in Texas und New Mexico stellt den neuen US-Gesundheitsminister auf die Probe – doch Robert F. Kennedy Jr. hat die Lage voll im Griff: Statt Panik zu verbreiten, empfiehlt er eine ausgeglichene Ernährung, Lebertran gegen Masern und „viel frische Luft“. Selbst hartgesottene Impfgegner rieben sich verwundert die Augen.
Masern? Kein Grund zur Aufregung!
Innerhalb weniger Wochen infizierten sich mehr als 140 Menschen, zwei starben. Doch anstatt hektisch zu impfen, setzt der Minister auf Eigenverantwortung – schließlich müsse jeder selbst wissen, ob er sich lieber auf jahrzehntelang erforschte Impfstoffe oder auf Fischöl und Karottensaft verlassen will.
Während Epidemiologen mit zunehmender Nervosität auf steigende Fallzahlen blicken, ließ Kennedy seine Follower auf Instagram wissen, dass er sich auf einem „spirituell belebenden Wanderausflug“ im Coachella Valley befindet. Kritiker hielten dies für unpassend, doch man muss dem Gesundheitsminister zugutehalten: Wandern ist gesund.
Erste Hilfe mit Lebertran
Am Sonntag ließ Kennedy auf Fox News wissen, dass Vitamine „sehr, sehr gute Ergebnisse“ bei Masernpatienten erzielten. Das wirkte beruhigend – allerdings nicht auf Epidemiologen, sondern eher auf Vitaminhersteller, die bereits mit einem Umsatzboom rechnen.
Experten zeigten sich weniger begeistert. Einer fasste es so zusammen:
„Ja, Vitamin A kann helfen – wenn man unterernährt ist und sich bereits im 19. Jahrhundert befindet.“
Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs: Kennedy deutete in der Vergangenheit bereits an, dass WLAN Krebs verursacht, Chemikalien in der Umwelt Kinder zu Transpersonen machen und ein Wurm sein Gehirn auffresse. Da ist die Sache mit dem Lebertran fast schon harmlos.
Weißes Haus in Schadensbegrenzung
Selbst Republikaner, die Kennedy ins Amt hievten, versuchen inzwischen, den Schaden zu begrenzen. Der Sprecher des Gesundheitsministeriums hielt es immerhin zwei Wochen mit ihm aus, bevor er entnervt zurücktrat. Ein ehemaliger Trump-Gesundheitsberater bat öffentlich darum, Vitamin A nicht als Wundermittel zu betrachten – offenbar waren die Zeiten vorbei, in denen absurde Gesundheitsratschläge unwidersprochen blieben.
Das Weiße Haus verteidigte Kennedy dennoch. Er habe sich ja schließlich für Impfungen ausgesprochen – wenn auch mit demselben Enthusiasmus, mit dem man einem Vegetarier erklärt, dass Tofu eine legitime Alternative zu Steak sei.
Fazit: Ein Minister mit „alternativen“ Ansätzen
Statt als Gesundheitsminister agiert Kennedy eher als Influencer für alternative Medizin. Die Impfkampagne stockt, Masernfälle steigen, doch die gute Nachricht ist: Vitamingeschäfte florieren.
Vielleicht sollte das Gesundheitsministerium demnächst eine neue Kampagne starten: „Masern? Einfach mal ein Fischöl-Shot am Morgen!“
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