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Reisechaos durch Regierungsschließung: Abgeordnete reisen auf ungewöhnliche Weise nach Washington

OpenClipart-Vectors (CC0), Pixabay
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Mit Fahrgemeinschaften, Motorrädern, Zügen – und stark verspäteten Flugzeugen versuchen Abgeordnete derzeit verzweifelt, nach Washington zurückzukehren, um das Ende der US-Regierungsschließung zu beschließen. Die Haushaltskrise hat inzwischen massive Auswirkungen auf den Flugverkehr im ganzen Land – ausgerechnet während die Volksvertreter zurück ins Kapitol müssen, um das Problem zu lösen.

Repräsentantenhaus-Sprecher Mike Johnson benötigt genügend Abgeordnete bis Mittwochabend in Washington, um über die Wiedereröffnung der Regierung abstimmen zu lassen. Doch ausgerechnet die anhaltenden Flugausfälle könnten verhindern, dass genügend Abgeordnete rechtzeitig eintreffen.

Flugausfälle im ganzen Land

Die Auswirkungen sind erheblich: Bis Sonntag, als der Senat eine parteiübergreifende Einigung erzielte, waren fast die Hälfte aller Inlandsflüge gestrichen oder verspätet. Flughäfen in New York, Chicago, Atlanta und Washington D.C. traf es am stärksten.

Einige Abgeordnete suchten daher nach kreativen Alternativen: Der Republikaner Derrick Van Orden fuhr rund 950 Meilen auf seinem Motorrad von Wisconsin nach Washington – bei Temperaturen um den Gefrierpunkt. In einem Video erklärte er: „Warum bin ich bei 0 Grad auf einer Harley unterwegs? Weil die Demokraten die Regierung geschlossen haben – Fliegen ist einfach zu unzuverlässig.“

Auch die Abgeordneten Rick Crawford (Arkansas) und Trent Kelly (Mississippi) entschieden sich für eine Fahrgemeinschaft mit dem Auto. „Nur noch acht Stunden!“, schrieb Crawford am Dienstag auf Social Media. Zu diesem Zeitpunkt meldete der Flugtracker FlightAware über 2.000 Verspätungen und mehr als 1.200 Flugstreichungen.

Späte Ankunft trotz Einigung

Selbst nachdem am Sonntagabend im Senat ein Kompromiss erzielt wurde, zog sich die Abstimmung bis spät in die Nacht. Senator John Cornyn aus Texas konnte erst nach 23 Uhr abstimmen – er steckte noch im Flugzeug fest. Auch Senatorin Susan Collins (Maine) berichtete, zwei ihrer Flüge seien in letzter Minute umgeleitet worden – ein Novum in ihrer jahrzehntelangen Karriere.

Fazit: Der politische Stillstand lähmt nicht nur den Gesetzgebungsprozess, sondern sorgt auch für Chaos an den Flughäfen – was wiederum die Rückkehr der Gesetzgeber erschwert, die das Problem beheben sollen.

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