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Reaktionen auf die erste Woche von Donald Trump als US-Präsident

geralt (CC0), Pixabay
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Donald Trump wurde am Montag offiziell als 47. Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt. In seiner ersten Woche im Amt setzte er Hunderte von Exekutivanordnungen um, die viele Politiken der Biden-Administration rückgängig machten und Wahlversprechen erfüllten.

Die erste Woche seiner Präsidentschaft rief gemischte Reaktionen hervor – von Begeisterung bis Besorgnis. Die BBC sprach mit zehn Amerikanern unterschiedlicher politischer Ausrichtung, um ihre Meinungen zu Trumps Rückkehr ins Weiße Haus einzufangen.


1. Die Amtseinführung: Ein Spektakel für alle

Die Vereidigungszeremonie sorgte für Aufsehen, nicht zuletzt wegen des unkonventionellen Ablaufs. Wetterbedingte Änderungen führten dazu, dass viele Events nach innen verlegt wurden.

  • Kyle Plesa (39, unabhängiger Wähler, Trump-Wähler): „Es fühlte sich an wie eine WWE-Wrestling-Show. Die Inszenierung, die Show, das Spiel für die Kameras – Trump versteht es, sich als Entertainer zu inszenieren.“
  • Greg Bruno (67, Republikaner, Trump-Wähler): „Trump zeigte, dass er ein Mann des Volkes ist, als er nach der Unterzeichnung der Exekutivanordnungen Stifte ins Publikum warf.“
  • Richard Weil (74, unabhängiger Wähler, Harris-Wähler): „Seine Rede war nicht ganz so düster wie 2017, aber immer noch voller Bitterkeit. Es gab nichts Positives über Amerika darin.“
  • Angela Ramos (37, unabhängige Wählerin, Harris-Wählerin): „Trump sprach von Gerechtigkeit, Ehre, Integrität – Werte, die ich weder in seiner Politik noch in seinem Verhalten wiederfinde.“

2. Unterstützer feiern erfüllte Wahlversprechen

Trump setzte zahlreiche Exekutivanordnungen durch, die sich mit Themen wie Einwanderung, Wirtschaft und Energiepolitik befassten.

  • Larry Kees (47, Republikaner, Trump-Wähler): „Ich war begeistert. Es waren so viele Anordnungen, dass ich kaum den Überblick behalten konnte. Er ist kein typischer Politiker, der etwas verspricht und dann nicht einhält.“
  • Tony Flecklin (69, Republikaner, Trump-Wähler): „Ich unterstütze seine Politik bei Grenzschutz, wirtschaftlicher Unabhängigkeit und der Energiebranche voll und ganz.“
  • Greg Bruno (Republikaner): „Das ist genau der Grund, warum er gewählt wurde. Er setzt die Versprechen um, die er gemacht hat.“

3. Kritiker sind besorgt über Trumps Agenda

Biden-Wähler äußerten Bedenken zu Trumps Entscheidungen, insbesondere in den Bereichen Klima, Gesundheitspolitik und Begnadigungen für Unterstützer des Kapitolsturms vom 6. Januar.

  • Carlyn Jorgensen (40, unabhängige Wählerin, Harris-Wählerin): „Dass in der ersten Reihe der Vereidigung CEOs wie Elon Musk und Jeff Bezos saßen, war für mich ein Alarmsignal. Bewegen wir uns in Richtung einer Oligarchie?“
  • Angela Ramos (unabhängige Wählerin): „Der Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen und der WHO ist besonders besorgniserregend. Diese Entscheidungen haben globale Konsequenzen.“
  • David Lieck (58, Demokrat, Harris-Wähler): „Seine Begnadigungen für die Randalierer vom 6. Januar senden das falsche Signal an die Amerikaner.“

4. Trump zeigt eine neue Herangehensweise

Sowohl Unterstützer als auch Kritiker stellten fest, dass Trump seine zweite Amtszeit mit mehr Entschlossenheit und Dringlichkeit begonnen hat.

  • Greg Bruno (Republikaner): „In seiner ersten Amtszeit stand er unter ständiger Attacke. Jetzt kommt er mit Erfahrung und einer klaren Strategie ins Amt.“
  • Shantonu Mazumdar (58, Demokrat, Harris-Wähler): „Er ist noch härter und kompromissloser geworden. Seine Anhänger haben ihm den Raum gegeben, weiter nach rechts zu rücken.“
  • Richard Weil (unabhängiger Wähler): „Er ist fokussierter, aber auch rachsüchtiger. Ich sehe einen verbitterten Mann.“
  • Tony Flecklin (Republikaner): „Ich bin froh, dass er seine Versprechen umsetzt. Seine Methoden sind manchmal hart, aber das ist eben Trump.“

Fazit

Donald Trumps erste Woche als Präsident zeigte, dass seine politische Spaltung bestehen bleibt. Während seine Anhänger seine schnellen Entscheidungen feiern, äußern seine Kritiker erhebliche Bedenken.

  • Er setzte eine Rekordzahl an Exekutivanordnungen um, die viele von Bidens Richtlinien rückgängig machten.
  • Seine Befürworter sehen in ihm einen entschlossenen Politiker, der Wahlversprechen umsetzt.
  • Seine Gegner befürchten eine weitere Polarisierung und negative Auswirkungen auf Klima- und Gesundheitspolitik.

Ob Trump seine Agenda langfristig durchsetzen kann, wird sich in den kommenden Monaten zeigen. Seine erste Woche hat jedoch bereits deutlich gemacht, dass seine zweite Amtszeit genauso kontrovers sein wird wie seine erste.

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