Nennen wir es einmal „Das Pfingstobjekt“ von EXPORO, und anders als zu Ostern und Weihnachten gibt es an Pfingsten keine Geschenke, auch nicht von EXPORO.

Schaut man sich die Struktur des Investments an, dann kennt man das auch aus sogenannten NPL-Geschäften:

„STRUKTUR DES INVESTMENTS

Bevor den Anlegern ein Investment vorgestellt wird, trifft Exporo anhand von festgelegten formalen Kriterien eine Auswahl, sodass nur ca. 3 – 5 % der angefragten Projekte als Investment angeboten werden.

• Die Anleger erwerben Darlehensforderungen gegenüber der Projektgesellschaft des Immobilienprojekts Portfolio NRW II von der Exporo Forderungshändler II GmbH mit Sitz in Hamburg.
• Die Exporo Forderungshändler II GmbH ist eine Zweckgesellschaft,die für den Ankauf und den Verkauf von Darlehensforderungen gegründet wurde. Sie ist eine 100 %-ige Tochtergesellschaft der Exporo AG.“

Das ist eine tolle Werbeaussage von EXPORO:Bevor den Anlegern ein Investment vorgestellt wird, trifft Exporo anhand von festgelegten formalen Kriterien eine Auswahl, sodass nur ca. 3 – 5 % der angefragten Projekte als Investment angeboten werden.

Jetzt sollte EXPORO dann aber endlich einmal transparent machen, nach welchen Auswahlkriterien das genau bei EXPORO abläuft; dann kann man auch die tatsächliche über die Werbewirksamkeit hinausgehende Qualität des Auswahlverfahrens einschätzen.

Emittentin dieser hier besprochenen Vermögensanlage ist die WW Barrierefreies Wohnen GmbH & Co. KGaA, Nöckerstraße 37f, 44879 Bochum.

Diese Gesellschaft zumindest scheint, nach der letzten Bilanz zu urteilen, eine wirtschaftlich ordentliche Gesellschaft zu sein. Kritisch sehen wir hier aber den drastischen Anstieg der Verbindlichkeiten des Unternehmens. Hier muss man abwarten, wie sich dies dann in der nächsten Bilanz auswirkt.

WW Barrierefreies Wohnen GmbH & Co. KGaA

Bochum

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Bilanz

ANHANG zum 31.12.2018

WW Barrierefreies Wohnen GmbH & Co. KGaA, 44879 Bochum

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss der WW Barrierefreies Wohnen GmbH & Co. KGaA, Bochum (HRB 16897) zum 31. Dezember 2018 wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuchs sowie ergänzenden Vorschriften des Aktiengesetzes aufgestellt.

Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer Kleinst-
kapitalgesellschaft gem. 267 a Abs. 1 HGB auf. Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Auf die Anwendung der Vorschriften für Kleinstkapitalgesellschaften im Sinne des § 267 a HGB wurde verzichtet. Freiwillig wurden die Vorschriften für kleine Kapitalgesellschaften gemäß
§ 267 Abs. 1 HGB angewendet.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses wurde von den größenabhängigen Erleichterungen der §§ 267, 274 a, 276, 288 HGB Gebrauch gemacht.

Soweit Wahlrechte für Angaben in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang ausgeübt werden können, wurde der Vermerk in der Bilanz bzw. in der Gewinn- und Verlustrechnung gewählt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

2. Angaben zur Bilanzierung und Bewertung einschließlich steuerrechtlicher Maßnahmennahmen

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
Der Jahresabschluss der WW Barrierefreies Wohnen GmbH & Co. KGaA zum 31. Dezember 2018 wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Dritten Buches des HGB aufgestellt.

Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

Die Sachanlagen wurden zu Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungskostenminderungen, vermindert um planmäßige Abschreibungen

bewertet. Die Abschreibungen des beweglichen Sachanlagevermögens erfolgen nach den betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern. Die planmäßigen Abschreibungen erfolgen linear.

Die Finanzanlagen wurden mit Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt.

Liquide Mittel wurden zum Nominalwert bewertet.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Das gezeichnete Kapital (Grundkapital) ist zum Nennbetrag angesetzt.

Die Begebung von Aktien durch Umtausch von Wandelschuldverschreibungen aus dem Bedingten Kapital führt bereits mit dem Zeitpunkt der Ausgabe der Bezugsaktien zur Erhöhung des Grundkapitals, vorausgesetzt das Bedingte Kapital ist im Handelsregister eingetragen. Die Höhe des Grundkapitals kann daher vorrübergehend von dem im Handelsregister eingetragenen Betrag abweichen.

Die Rückstellungen für alle ungewissen Verbindlichkeiten sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung gebildet und unter Beachtung der handelsrechtlichen Vorschriften angesetzt und bewertet worden.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche im Einzelnen ausgewiesene Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind binnen Jahresfrist fällig.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt zum 31. Dezember 2018 Euro 1.980.000,00 (Vorjahr Euro 1.650.000,00) und ist eingeteilt in 1.980.000 auf den Inhaber lautende Aktien (Stückaktien) ohne Nennbetrag.

Genehmigtes Kapital

Das Grundkapital der Gesellschaft kann mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 8. Juni 2022 einmalig oder mehrmals in Teilbeträgen um bis zu insgesamt € 575.000,00 gegen Bar oder Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu 575.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Aktie erhöht werden ( Genehmigtes Kapital I/2017). Zum Stichtag beträgt das genehmigte Kapital nach teilweise Inanspruchnahme € 285.000,00.
Die persönlich haftende Gesellschafterin ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 21. Dezember 2022 einmalig oder mehrmals in Teilbeträgen um bis zu insgesamt € 360.000,00 gegen Bar- oder Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu 360.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Aktie zu erhöhen ( Genehmigtes Kapital II/2017).
Die persönlich haftende Gesellschafterin ist ermächtigt, das Grundkapital der Gesellschaft mit Zustimmung des Aufsichtsrats bis zum 4. Oktober 2023 einmalig oder mehrmals in Teilbeträgen um bis zu insgesamt € 345.000,00 gegen Bar- oder Sacheinlagen durch Ausgabe von bis zu
345.000 neuen, auf den Inhaber lautenden nennwertlosen Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von € 1,00 je Aktie zu erhöhen ( Genehmigtes Kapital I/2018).

Bedingtes Kapital

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Juni 2017 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 360.000 bedingt erhöht ( Bedingtes Kapital I/2017). Das bedingte Kapital dient zur Gewährung von Aktien an die Inhaber von Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft begeben werden. Die Ermächtigung zur Ausgabe von Optionsschuldverschreibungen ist bis zum 8. Juni 2022 befristet.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 9. Juni 2017 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 200.000 bedingt erhöht ( Bedingtes Kapital II/2017). Das bedingte Kapital dient zur Gewährung von Aktien an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft begeben werden. Die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen ist bis zum 8. Juni 2022 befristet.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 22. Dezember 2017 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 260.000 bedingt erhöht ( Bedingtes Kapital III/2017). Das bedingte Kapital dient zur Gewährung von Aktien an die Inhaber von Wandelschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft begeben werden. Die Ermächtigung zur Ausgabe von Wandelschuldverschreibungen ist bis zum 21. Dezember 2022 befristet.

Mit Beschluss der Hauptversammlung vom 5. Oktober 2018 wurde das Grundkapital der Gesellschaft um bis zu EUR 160.000 bedingt erhöht ( Bedingtes Kapital I/2018). Das bedingte Kapital dient zur Gewährung von Aktien an die Inhaber von Optionsschuldverschreibungen, die von der Gesellschaft begeben werden. Die Ermächtigung zur Ausgabe von Optionsschuldverschreibungen ist bis zum 4. Oktober 2023 befristet.

Anleihen

Die unter den Verbindlichkeiten ausgewiesenen Anleihen enthalten Options-schuldverschreibungen in Höhe von Euro 34.000,00 sowie Wandelschuldverschreibungen in Höhe von Euro 300.000,00.

Das Optionsrecht ist bis 30. Juni 2023 gültig. Die Laufzeit der Wandelschuldverschreibung beginnt am 15. Februar 2018 und endet am 14. Februar 2023.

Verbindlichkeiten

4. Sonstige Angaben

Das Unternehmen beschäftigt im Geschäftsjahr 8 Mitarbeiter.

a. Aufsichtsrat

Die Mitglieder des Aufsichtsrates im Geschäftsjahr waren:

b. vertretungsberechtigt
durch den Komplementär:

c. Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Jahresüberschuss in Höhe von Euro 22.289,74 soll vorgetragen werden.

 

Angaben zur Feststellung:
Der Jahresabschluss wurde am 20.05.2019 festgestellt.