Während CDU und CSU eine hitzige Debatte über die Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen entfachen, boomt der Fasching in Bayern und sorgt für Rekordumsätze. Zeitgleich ärgern sich Millionen Deutsche über verspätete Briefe und Pakete – denn bei der Deutschen Post wird wieder gestreikt.
Union verteidigt Anfrage zu NGO-Finanzierung – Merz und Söder sehen sich unfair angegriffen
Die CDU und CSU haben ihre umstrittene Bundestagsanfrage zur Finanzierung von Nichtregierungsorganisationen (NGOs) vehement verteidigt. CDU-Chef Friedrich Merz erklärte in einem Zeitungsinterview, es sei völlig normal, dass das Parlament den Umgang mit Steuergeldern hinterfragt. Schließlich wolle man Transparenz schaffen.
Doch die Anfrage kam nicht zufällig vor der Wahl: Laut Merz und CSU-Chef Markus Söder war sie notwendig geworden, weil einige NGOs sich nicht nur gegen „Rechts“ positioniert hätten, sondern explizit gegen die Union. Besonders Organisationen wie Greenpeace oder Attac seien ins Visier geraten.
Während Umwelt- und Aktivistengruppen die Vorwürfe als „durchsichtige Ablenkungsmanöver“ zurückweisen, ist eines klar: Der Streit um Steuergelder und politische Einflussnahme wird in den kommenden Wochen wohl noch einige Schlagzeilen produzieren.
Fasching in Bayern: Längere Saison bringt Kassenrekord im Einzelhandel
Während in Berlin hitzig diskutiert wird, klingeln in Bayern die Kassen – und zwar gewaltig! Der bayerische Einzelhandel rechnet mit einem Rekordumsatz für sein Faschingsgeschäft. Laut dem Handelsverband Bayern könnte das Umsatzplus im Vergleich zum Vorjahr bis zu 25 Prozent betragen.
Der Grund für den Karnevalskracher: Die diesjährige Faschingssaison dauert satte 115 Tage – ganze 20 Tage mehr als im Vorjahr. Das bedeutet mehr Kostüme, mehr Schminke, mehr Party-Accessoires und jede Menge Luftschlangen.
Aber nicht nur der Einzelhandel feiert: Auch die Gastronomie freut sich über einen massiven Umsatzschub. Wirtinnen und Wirte berichten bereits von vollen Kneipen, ausverkauften Ballkarten und einem gestiegenen Bierkonsum. Es scheint, als würde Bayern in diesem Jahr so ausgelassen feiern wie schon lange nicht mehr.
Warnstreik bei der Deutschen Post: Briefe und Pakete bleiben liegen – Kunden sind genervt
Wer heute auf einen wichtigen Brief oder ein lang ersehntes Paket wartete, musste sich wohl in Geduld üben – denn bei der Deutschen Post wurde erneut gestreikt.
Laut Unternehmensangaben in Bonn sei jede zehnte Brief- und Paketsendung liegen geblieben. Bereits gestern sah es nicht besser aus, und auch zu Beginn der neuen Woche könnten Kundinnen und Kunden mit Verzögerungen rechnen.
Der Grund für das Chaos: Rund 7.500 Beschäftigte der Post folgten dem Warnstreikaufruf der Gewerkschaft Verdi. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter fordern in den laufenden Tarifverhandlungen eine deutliche Gehaltserhöhung – die vierte Verhandlungsrunde steht am Montag an.
Die Post selbst versprach, dass die aufgestauten Sendungen „zügig“ bearbeitet und zugestellt würden. Doch für viele Kunden dürfte das nur ein schwacher Trost sein – besonders für diejenigen, die noch auf ihre Faschingskostüme warten.
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